Jeder vierte Wohlhabende plant, seine Rente der Familie zu hinterlassen, doch viele wissen nichts über die neue IHT-Razzia

Aktualisiert:
Viele Sparer planen, ihre Altersvorsorge an ihre Angehörigen weiterzugeben, sind sich jedoch der künftigen Erbschaftssteuervorschriften für Altersvorsorgefonds nicht bewusst, wie eine neue Studie zeigt.
Die Hälfte der über 45-Jährigen mit einem Haushaltseinkommen von 50.000 Pfund und mehr tappt im Dunkeln über die bevorstehenden Änderungen und 85 Prozent sagen, sie wüssten nicht, welche Auswirkungen die Erbschaftssteuer auf ihre Familien haben wird.
Laut Schroders Personal Wealth planen viele Menschen ihren Ruhestand möglicherweise auf der Grundlage überholter Annahmen zur Regierungspolitik, darunter Erbschaftssteuer, aber auch ein steigendes staatliches Renteneintrittsalter.
Die Regierung kündigte im letzten Herbsthaushalt an, dass Renten ab April 2027 ebenso der Erbschaftssteuer unterliegen werden wie andere Vermögenswerte wie Immobilien, Ersparnisse und Investitionen.
Der Grundfreibetrag für die Erbschaftssteuer – bekannt als Nullsteuersatz – liegt bei 325.000 £. Wenn Sie ein Familienheim an direkte Nachkommen vererben, beträgt er 500.000 £. Wenn Sie ein Paar sind, verdoppelt sich dieser Betrag.
Auf Vermögenswerte über diesen Schwellenwerten wird eine Erbschaftssteuer von 40 Prozent erhoben, Ehepartner sind jedoch bis zum Tod des zweiten Partners davon befreit.
Erbschaftssteuer: Renten werden ab April 2027 neben anderen Vermögenswerten wie Immobilien, Ersparnissen und Investitionen gezählt
Gleichzeitig soll das Alter, ab dem man die staatliche Rente beziehen kann – die bei voller Anspruchsberechtigung 12.000 Pfund pro Jahr beträgt – zwischen 2026 und 2028 von 66 auf 67 Jahre angehoben werden.
Im April 2028 wird auch das Mindestalter für den Zugang zur betrieblichen und anderen privaten Altersvorsorge von 55 auf 57 Jahre angehoben.
Schroders Personal Wealth, das 1.500 Personen im ganzen Land befragte, fand heraus:
- Jeder vierte über 45-Jährige mit einem Haushaltseinkommen von über 50.000 Pfund plant, nach seinem Tod nicht ausgegebene Rentenbeträge an seine Familie weiterzugeben, doch die überwiegende Mehrheit gibt zu, dass sie die IHT-Regeln nicht vollständig versteht.
- Was die Finanzpläne betrifft, verfügen 43 Prozent über keinen aktuellen und 26 Prozent über gar keinen.
- Was die Höhe ihrer Rente betrifft, haben 22 Prozent keine Ahnung, was diese wert ist, und bei den über 65-Jährigen sind es sogar 28 Prozent.
- Rund 60 Prozent der Befragten hatten keine Finanzberatung zum Thema Ruhestand in Anspruch genommen.
- Einer von zehn ist „äußerst zuversichtlich“, was seine finanzielle Zukunft im Ruhestand angeht, aber fast ein Drittel bewertete sein Vertrauen mit 0 bis 4 von 10 Punkten.
Alex Gaita, Finanzplanungsdirektor bei Schroders Personal Wealth, sagt: „Die Altersvorsorgeplanung geschieht nicht isoliert – sie wird ebenso stark von sich ändernden Gesetzen und Regierungsentscheidungen wie von persönlichen Zielen geprägt.“
Doch mehr als die Hälfte der Befragten ist sich der bevorstehenden Änderungen nicht bewusst. Angesichts der voraussichtlichen Weiterentwicklung der Steuervorschriften und der neuen Unsicherheit im Zusammenhang mit dem kommenden Haushalt planen zu viele Menschen ihre Zukunft auf der Grundlage von Annahmen und nicht von Fakten – eine riskante Diskrepanz.
Er gibt die folgenden Tipps, um über Rentenänderungen auf dem Laufenden zu bleiben.
1. Bleiben Sie mithilfe vertrauenswürdiger Quellen auf dem Laufenden: Setzen Sie ein Lesezeichen für die staatlich finanzierte Website MoneyHelper.org , die klare, unparteiische Beratung zu Renten, Steuern und Finanzplanung bietet.
2. Bauen Sie Flexibilität in Ihre Finanzplanung ein: Auch wenn sich manche Veränderungen noch in weiter Ferne anfühlen, ist es wichtig, sowohl kurzfristige Bedürfnisse als auch langfristige Ziele zu berücksichtigen. Vermeiden Sie spontane Reaktionen, die sich nur schwer rückgängig machen lassen.
3. Beginnen Sie frühzeitig mit Gesprächen: Geld ist nach wie vor eines der letzten Tabus in der Familie, aber offene Gespräche sind eines der wirksamsten Mittel, die Familien zur Verfügung stehen.
Wenn Sie über Erbschaften, die Pflege im Alter und den Aufbewahrungsort wichtiger Dokumente sprechen, können Sie nicht nur beruhigt sein, sondern auch die Finanzkompetenz der nächsten Generation stärken.
4. Finanzberatung: Unsere Berater nutzen Cashflow-Modelle, die Ihnen helfen, Ihre Einnahmen, Ausgaben und Ziele im Zeitverlauf zu visualisieren und so fundierte Entscheidungen zu treffen. Informieren Sie sich bei Ihrem Finanzberater über neue Richtlinienänderungen.
Affiliate-Links: Wenn Sie ein Produkt abschließen, erhält This is Money möglicherweise eine Provision. Diese Angebote werden von unserer Redaktion ausgewählt, da wir sie für besonders erwähnenswert halten. Unsere redaktionelle Unabhängigkeit bleibt hiervon unberührt.
Vergleichen Sie das beste Anlagekonto für SieThis İs Money