Experten warnen, dass rotes Fleisch die „wahrscheinliche“ Ursache für schwere Gesundheitsprobleme ist

Eine hohe Proteinzufuhr kann unser Immunsystem stärken und unsere Muskeln fit halten. Die Proteinquelle kann jedoch erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Zahlreiche Lebensmittel können Ihnen dabei helfen , Ihren täglichen Proteinbedarf zu decken. Dazu gehören Fisch, Eier, Bohnen und Fleisch.
Obwohl verschiedene Fleischsorten hochwertiges Eiweiß liefern können, wird generell empfohlen, den Verzehr von rotem Fleisch einzuschränken. Dies liegt daran, dass rotes Fleisch wie Rind, Schwein, Lamm und Ziege das Risiko zahlreicher gesundheitlicher Probleme, darunter Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs, erhöhen kann.

Cancer Research UK stuft rotes Fleisch als „wahrscheinliche“ Krebsursache ein, insbesondere im Zusammenhang mit Darmkrebs. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat rotes Fleisch als Karzinogen der Gruppe 2a eingestuft.
Dies ordnet es in die Kategorie „wahrscheinliche“ Krebsursache ein, basierend auf der Überzeugung der IARC, dass es aufgrund verfügbarer Forschungsergebnisse und Studien Krebs auslösen kann. Diese Einstufung basiert nicht auf der tatsächlichen Anzahl der durch rotes Fleisch verursachten Krebserkrankungen.
Unterdessen ergab eine Studie aus dem Jahr 2020, in der Daten von einer halben Million britischer Erwachsener über einen Zeitraum von sieben Jahren analysiert wurden, dass Menschen, die durchschnittlich 79 g rotes oder verarbeitetes Fleisch pro Tag verzehrten, ein um 32 % erhöhtes Darmkrebsrisiko hatten als diejenigen, die weniger als 11 g aßen.
LESEN SIE MEHR: Hausarzt verrät, wie viele Drinks nötig sind, um einen Kater zu bekommen – und wann Sie gefährdet sind. LESEN SIE MEHR: Warnung vor Infektionen mit düsteren Symptomen auf einem „Jahrzehnthoch“ in EnglandStudien haben zudem einen starken Zusammenhang zwischen dem Verzehr großer Mengen roten Fleisches und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes festgestellt. So ergab beispielsweise eine Metaanalyse, die Daten von 31 Gruppen untersuchte, dass sowohl verarbeitetes als auch unverarbeitetes Fleisch das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich erhöht.
Glücklicherweise ist rotes Fleisch nicht die einzige Proteinquelle. Es gibt zahlreiche Alternativen, die einen hohen Protein- und Nährstoffgehalt bieten und gleichzeitig die mit rotem Fleisch verbundenen Gesundheitsrisiken vermeiden. Die NHS- Richtlinien betonen, dass Sie kein Fleisch essen müssen, um Ihren täglichen Proteinbedarf zu decken.

Wenn Sie dennoch Fleisch essen möchten, können Sie auf mageres weißes Fleisch und Fisch zurückgreifen. Weitere Alternativen sind:
- Huhn
- Truthahn
- Schellfisch
- Kabeljau
- Garnele
- Krabbe
- Hummer
Weitere Hinweise zur wichtigen Rolle von Proteinen in Ihrer Ernährung und zu den besten Proteinquellen finden Sie hier auf der NHS-Website.
Daily Mirror