Daniel Dubios‘ Trainer zeigt sein wahres Gesicht, als er wenige Wochen nach der KO-Niederlage gegen Oleksandr Usyk zurücktritt

Daniel Dubois' Trainer Kieran Farrell hat sein wahres Gesicht gezeigt und ist stolz darauf, dem Schwergewichtler zum Weltmeistertitel verholfen zu haben. Farrell bekundete seine Leidenschaft für das Boxen in einer herzlichen Erklärung, in der er die Trennung von dem 27-Jährigen nur wenige Wochen nach dessen K.o.-Niederlage gegen Oleksandr Usyk bekannt gab.

Farrell hatte sich im Vorjahr mit Cheftrainer Don Charles zusammengetan und war bei Dubois' Triumphen über Filip Hrgovic und Anthony Joshua am Ring anwesend. Dubois sicherte sich daraufhin letzten Monat in Wembley einen Kampf gegen seinen Mitweltmeister Usyk, wurde jedoch in der fünften Runde des Rückkampfs ihres Aufeinandertreffens von 2023 zu Boden geworfen und gestoppt.

Während Dubois seine Karriere neu ausrichten möchte, hat sich Farrell für einen Rückzug entschieden. In einem Statement in den sozialen Medien erklärte er: „Ich habe mich entschieden, mich vom Team Dubois zu trennen. In den 18 Monaten mit DDD haben wir so viel erreicht, darunter einen unvergesslichen Abend in Wembley. DDD zum Weltmeistertitel zu verhelfen, war in vielerlei Hinsicht wirklich bereichernd. Ich wünsche Daniel für die Zukunft alles Gute.“

Farrell hatte seine ersten 14 Profikämpfe gewonnen, bevor er 2012 gegen Anthony Crolla antrat. Er absolvierte die vollen zehn Runden um die englische Leichtgewichtskrone. Farrell wurde jedoch auf einer Trage aus dem Ring getragen, nachdem er mit einer Gehirnblutung zusammengebrochen war.

Er erholte sich vollständig und verfolgte eine Trainerlaufbahn, bevor er von Charles angeworben wurde. Farrells Abgang folgt auf den Abschluss einer Managementvereinbarung zwischen Dubois und Sam Jones, der auch die Karriere von Jack Catterall betreut.

Promoter Frank Warren forderte Dubois nach seiner Niederlage gegen Usyk auf, sich von der britischen Boxlegende Frank Bruno inspirieren zu lassen. Über die Genesungszeit von Dubois sagte Warren: „Noch etwa sechs Monate. Vorher wird es nicht sein. Bis zur fünften Runde fand ich den Kampf ziemlich sehenswert. Daniel ist natürlich sehr enttäuscht. Er muss daraus lernen. Er ist erst 27. Nehmen wir zum Beispiel Frank Bruno: Er hat dreimal um einen Weltmeistertitel gekämpft und ihn im vierten Anlauf gewonnen.“

Daniel hat einen Weltmeistertitel gewonnen, also hoffe ich, dass er zurückkommt. Aber unterm Strich war es Usyks Abend und er ist ein ganz besonderer Boxer. Daniel muss aus diesem Kampf lernen und versuchen, die mentale Einstellung von Usyk zu erlernen und zu entwickeln. Daniel hat sich nicht an die Aufgabe gehalten, er wurde nachlässig, er ließ die Hände sinken und zahlte dafür den Preis.

„Daniel wird jetzt eine kleine Pause machen, über die Dinge nachdenken und sich wieder aufrappeln. Auf welchem Niveau? Er muss zurückkommen und ein Zeichen setzen. Er muss gegen einen starken Kämpfer ein Zeichen setzen, wie er es beim letzten Mal getan hat. Es gibt viele Kämpfer, die im Laufe der Jahre geschlagen wurden und noch stärker zurückgekommen sind. Das ist es, was er tun muss. Er kann zuschlagen, er kann wehtun und es geht nur darum, andere Aspekte seines Spiels weiterzuentwickeln.“