Briten auf den obersten Kanarischen Inseln werden aufgefordert, während der „anomalen“ Hitzewelle fünf wichtige Schritte zu befolgen

Die Kanarischen Inseln bereiten sich auf Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius vor – eine Hitzewelle, die das Gesundheitsministerium des Archipels als „Anomalie“ für diese Jahreszeit bezeichnet. Das Gesundheitsministerium warnte Einwohner und Touristen , dass insbesondere auf einer Insel extrem hohe UV-Strahlung herrscht.
Die Warnung folgt auf Daten der spanischen Wetterbehörde (AEMET), die eine extreme UV-Risikowarnung für Tejeda, Artenara und Valleseco auf Gran Canaria herausgegeben hat, die bis zum 11. Mai gilt. Der Rest des Archipels ist weiterhin einem sehr hohen UV-Risiko ausgesetzt, ein ungewöhnlich schweres Szenario für diese Jahreszeit. „Das ist eine Anomalie für den Frühling“, erklärte das Gesundheitsamt der Kanarischen Inseln laut Canarian Weekly , „da extreme UV-Warnungen normalerweise im Sommer herausgegeben werden.“
Die Warnung erfolgt, da während der Hitzewelle Tagestemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius und Nachttemperaturen um die 30 Grad Celsius erwartet werden, was die mit Sonneneinstrahlung verbundenen Gesundheitsrisiken erheblich erhöht.
Der Gesundheitsdienst der Kanarischen Inseln (SCS), der den UV-Strahlungsschutzplan der Region überwacht, fordert Einwohner und Besucher, insbesondere diejenigen im Landesinneren oder bei Aktivitäten im Freien, dringend auf, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Die Agentur hat detaillierte Richtlinien zur Minderung der gesundheitlichen Auswirkungen von UV-Strahlung herausgegeben.
„Schutz vor der Sonne ist eine ganzjährige Aufgabe“, erklärte das SCS. „Das ist nicht nur etwas, worüber man bei Strandbesuchen im Sommer nachdenken muss, auch bewölkte Tage stellen immer noch ein Risiko dar.“
Zu ihren Empfehlungen gehört es, alle zwei Stunden Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50+ aufzutragen, zwischen 11 und 17 Uhr im Schatten zu bleiben und breitkrempige Hüte sowie UV-blockierende Sonnenbrillen zu tragen. Sie warnten außerdem davor, Säuglinge unter zwölf Monaten direkt der Sonne auszusetzen.
Den neuesten AEMET-Daten zufolge weisen die Kanarischen Inseln das ganze Jahr über die höchste UV-Strahlung in Spanien auf.
UV-Strahlung kann DNA-Schäden, Sonnenbrand und eine Unterdrückung des Immunsystems verursachen und außerdem das langfristige Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs wie Melanomen und Basalzellkarzinomen bzw. Plattenepithelkarzinomen erhöhen.
Auch an kühleren oder bewölkten Tagen können UV-Strahlen Wolken durchdringen, daher ist Vorsicht geboten. Besonders gefährdet sind Menschen mit heller Haut, hellen Augen und hellem Haar oder einer familiären Vorbelastung mit Hautkrebs sowie Menschen über 50.
Daily Express