Die Inflation in den Megastädten hält unvermindert an

Wirtschaftsdienst
Die Istanbuler Handelskammer (ITO), ein führender Inflationsindikator, hat die Inflationsdaten für Istanbul für Juli veröffentlicht. Dem Istanbuler Verbraucherpreisindex (ICP) zufolge betrug der monatliche Anstieg 2,62 Prozent und der jährliche Anstieg 42,48 Prozent. Dies war der höchste jährliche Anstieg seit 12 Monaten. Laut ITO lag die Lebensmittelinflation monatlich bei 1,03 Prozent und jährlich bei 33,66 Prozent.
Der größte monatliche Anstieg in der Megacity war bei den Gesundheitsausgaben zu verzeichnen. Im Istanbuler Verbraucherpreisindex für Juli 2025 betrug der höchste monatliche Anstieg 8,08 Prozent, berechnet für die Gruppe der Gesundheitsausgaben. Die Ausgaben für Wohnen stiegen um 6,39 Prozent und die Ausgaben für alkoholische Getränke und Tabak um 6,27 Prozent. Die Auswirkungen der Erhöhung der Sonderverbrauchssteuer (SCT) auf die Alkohol- und Tabakpreise sowie der Zigarettenpreise beeinflussten die monatliche Inflation in diesen Gruppen besonders stark.
BROTPREIS STEIGT UM 20 PROZENTUnterdessen steigen die Lebensmittelpreise im ganzen Land unvermindert weiter. Erst kürzlich wurden die Brotpreise angehoben . Halil İbrahim Balcı, Präsident des türkischen Bäckerverbandes, erklärte, man arbeite daran, dass der Brotpreis, der bisher 62,5 Lira pro Kilogramm betrug, landesweit 75 Lira nicht übersteigt. Auf einer Pressekonferenz der Handwerkskammer in Kocaeli erinnerte Balcı die Öffentlichkeit daran, dass Anfang des Jahres landesweit ein Preis von 62,5 Lira pro Kilogramm eingeführt wurde. Balcı wies darauf hin, dass 200 Gramm Brot landesweit 12,5 Lira und 240 Gramm maximal 15 Lira kosten, und kündigte an, dass aufgrund der steigenden Kosten eine Preiserhöhung von 20 Prozent vorgenommen wurde, sodass der Brotpreis pro Kilogramm nun 75 Lira beträgt.
Fleischpreis in einer Woche um 14 TL gestiegenNicht nur die Brot-, sondern auch die Schlachtfleischpreise sind gestiegen. Laut den wöchentlichen Daten des National Red Meat Council (UKON) setzte sich der in den letzten Wochen begonnene Preisanstieg für rotes Fleisch diese Woche fort. Der Preis für Rinderschlachtkörper stieg innerhalb einer Woche um 14 TL auf 465 TL, während der Preis für Lammschlachtkörper um 6 TL auf 467 TL stieg. Dadurch hat sich die Kluft zwischen den Schlachtpreisen für Rind- und Lammfleisch weiter verringert. Laut UKON-Daten lag der durchschnittliche Schlachtpreis für Rinderschlachtkörper am 1. August landesweit bei 465 TL, während der Preis für Lammschlachtkörper auf 467 TL stieg.
Die Schlachtpreise für Schlachtfleisch betrugen 465 TL in der Ägäisregion, 459 TL in der Mittelmeerregion, 471 TL in der Marmararegion, 465 TL in der Region Zentralanatolien, 458 TL in der Region Ostanatolien, 458 TL in der Region Südostanatolien und 478 TL in der Schwarzmeerregion.
BirGün