Ermittlungen zum Boykottaufruf: Gefängnisstrafe für Cem Yiğit Üzümoğlu und 20 weitere gefordert

In der Anklageschrift heißt es, die Angeklagten hätten vermutlich aus politischen und sozialen Gründen versucht, die türkische Wirtschaft zu schädigen, und sie hätten aus Hass gehandelt. Zudem bestehe ein hinreichender Verdacht, dass sie sich des Verbrechens des „Hasses und der Diskriminierung“ schuldig gemacht hätten.
In der Anklageschrift heißt es, die Angeklagten hätten durch ihre Beiträge, in denen sie zur Einstellung jeglichen Konsums, zu Boykotten und zur Schließung aller Geschäfte aufriefen, einen Teil der Bevölkerung mit unterschiedlichen sozialen Schichten offen zu Hass und Feindseligkeit gegen einen anderen Teil aufgehetzt. Die Beiträge sorgten in der Öffentlichkeit, sowohl schriftlich als auch in den sozialen Medien, für Aufsehen und erzeugten in der Folge bei den Betroffenen eine alarmierende Wirkung, die eine klare und unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellte.
Quelle: Instagram
NACHRICHTEN ENTSTEHEN
- Üzümoğlu: „Ich weiß, wo sich das Organisationsset befindet. Sollen wir es überfallen?“
In der Anklageschrift, in deren Rahmen auch das Mobiltelefon des angeklagten Schauspielers Cem Yiğit Üzümoğlu untersucht wurde, heißt es, Üzümoğlu habe in der stark besetzten WhatsApp-Gruppe „Actors‘ Union “ Nachrichten wie „Ich weiß, wo das Set von Teşkilat ist, sollen wir es stürmen?“ , „Lasst uns das Set stoppen“ , „1. Beykoz 2. Reşadiye“ und „Ich habe heute die Orte erfahren , an denen wir das Set stürmen werden“ geschrieben und diese Nachrichten unmittelbar nach der Kündigung des Arbeitsvertrags eines Schauspielers der auf TRT ausgestrahlten Serie Teşkilat geteilt.
ahaber