Aurora im Küçükçiftlik-Park: Türkisches Lob, palästinensische Botschaft

Der von Epifoni organisierte Abend wurde von Amelia eröffnet, gefolgt von der beliebten türkischen Sängerin Aleyna Tilki. Tilki spielte ein Rock-inspiriertes Set, darunter Yavuz Çetins geliebtes Lied „Yaşamak İstemem“. Tilki überraschte ihre Fans in Küçükçiftlik, indem sie zum ersten Mal ihren Song „Bitti“ aus ihrem kommenden Album „Kırların“ (Kırların) vortrug.
„GÖTTIN DER MORGENGRAUEN“Nach Tilki begeisterte Aurora, die mit Spannung erwartete Künstlerin des Abends, ihre Fans mit ihrem einnehmenden Auftreten und ihrer pulsierenden Bühnenenergie. Aurora, die „Göttin der Morgenröte“, tritt häufig in Homers Ilias, Ovids Helden, Vergils Aeneis und Shakespeares Romeo und Julia auf und erneuert sich in der römischen Mythologie jeden Morgen, indem sie durch den Himmel fliegt, um die Ankunft der Sonne anzukündigen. Mit ihrer bezaubernden Stimme erneuerte sich Aurora, die ihrem Titel als „Göttin“ gerecht wird, mit jedem Lied auf der Bühne. Ihr kraftvoller Gesang und ihr theatralischer Bühnenstil bescherten dem Publikum einen unvergesslichen Abend.
Auroras auffälligstes Merkmal war ihr häufiger, herzlicher Dialog mit ihrem Publikum. Die Künstlerin verbarg nie ihre Dankbarkeit für die Geschenke ihrer Fans.
Der Künstler, der sich als bisexuell identifiziert, entrollte eine LGBTQ+-Flagge und verkündete: „Freiheit für Palästina“. Er sang sein Lied „Durch die Augen eines Kindes“ für palästinensische, sudanesische, kongolesische, syrische und libanesische Kinder.
IHRE LIEBLINGSDINGE SIND „EXPORT“ UND „MY WOMAN“Aurora bedankte sich auf Türkisch bei ihrem Publikum. Sie drückte außerdem ihr Interesse an der türkischen Sprache und ihre Hingabe zur Musik mit diesen Worten aus: „Türkisch ist eine wunderschöne Sprache, und ich liebe sie. Ich kenne viele türkische Lieder. Manche mögen für euch alt sein, für mich sind sie brandneu. Ich liebe zum Beispiel ‚Gurbet‘ von Özdemir Erdoğan. Es gibt viele türkische Lieder, die mir Gänsehaut bereiten. ‚Kadınım‘ (Meine Frau) von Tanju Okan ist eines davon. Auch wenn ich den Text nicht ganz verstehe, spüre ich, wie melancholisch er ist.“
Cumhuriyet