Warnung vor E-Zigaretten: Noch riskanter
Der Facharzt für Lungenkrankheiten, Prof. DR. Muhammed Emin Akkoyunlu, erklärte, dass elektronische Zigaretten innerhalb kurzer Zeit zu Lungenversagen, Atemnot und tödlichen Folgen führen können.
„ES KANN ZU ERNSTHAFTEN GESUNDHEITSPROBLEMEN FÜHREN“Prof. Dr. Akkoyunlu erklärte, dass elektronische Zigaretten heute eine ernsthafte Bedrohung darstellen: „Elektronische Zigaretten sind tatsächlich eines der größten Probleme. Wir kennen die Wirkung und Inhaltsstoffe herkömmlicher Zigaretten, aber bei elektronischen Zigaretten stoßen wir auf eine erhebliche Vielfalt. Der Mangel an klaren Informationen über ihre Inhaltsstoffe und die Tatsache, dass ihre Nebenwirkungen nicht vollständig bekannt sind, machen diese Geräte noch riskanter. Sie können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, insbesondere für diejenigen, die gerade erst mit dem Konsum beginnen.“
„Es können schwere Lungenschäden auftreten“Prof. Dr. Akkoyunlu betonte, dass E-Zigaretten viele verschiedene Lungenerkrankungen verursachen können: „Das Nebenwirkungsspektrum ist je nach Inhaltsstoffen sehr breit. Sie können eine Vielzahl von Problemen verursachen, von allergischen Reaktionen bis hin zu tödlichem Organversagen. Insbesondere können sie Lungenerkrankungen und asthmaähnliche Symptome hervorrufen. Obwohl diese Geräte als harmlos dargestellt werden, verursachen sie bei intensiver Nutzung insbesondere bei jungen Menschen schwere Nebenwirkungen.“
Der Prof. erwähnte auch den jungen Patienten, der kürzlich wegen E-Zigarettenkonsums auf die Intensivstation eingeliefert wurde. Dr. Akkoyunlu sagte: „Wir hatten einen jungen Patienten mit Lungenversagen und Flüssigkeitsansammlung im Brustfell. Durch den Konsum von E-Zigaretten erlitt er schwere Schäden an seinem Lungengewebe und seiner Herzgesundheit. Er wurde lange Zeit auf der Intensivstation behandelt. Dieser Fall zeigt deutlich, dass E-Zigaretten nicht harmloser sind als Zigaretten.“
„LANGZEITWIRKUNGEN SIND UNBEKANNT“Prof. Dr. Akkoyunlu erklärte, dass die langfristigen Schäden, die E-Zigaretten verursachen können, noch nicht vollständig vorhergesagt werden können: „Diese Produkte werden weltweit seit etwa zehn Jahren verwendet. Wir haben jedoch noch keine klaren Informationen über ihre Langzeitwirkungen. In einigen Fällen kann es zu schweren klinischen Verläufen kommen, die dem Spätstadium von Covid-19 ähneln. Während sich der Gebrauch von E-Zigaretten bei manchen Menschen auf allergische Reaktionen beschränkt, kann er bei anderen zu tödlichem Atemversagen führen.“
„GESETZLICHE REGELUNGEN SIND EIN MUSS“Prof. Dr. Akkoyunlu erklärte, dass E-Zigaretten wie Zigaretten bewertet werden sollten und machte folgende Vorschläge: „Diese Produkte müssen den gleichen gesetzlichen Regelungen wie Zigaretten unterliegen. Es ist äußerst wichtig, dass ihr Verkauf, insbesondere in der Nähe von Schulen, verboten wird, dass sie nicht an Personen unter 18 Jahren verkauft werden und dass diese Produkte die gleichen Warnhinweise wie Zigaretten enthalten. Junge Menschen müssen vor diesen gefährlichen Substanzen geschützt werden.“
Habertürk