TGC reagiert auf die gegen TELE1 verhängte Strafe: RTÜK sollte aufhören, sich in den Journalismus einzumischen

RTÜK verhängte gegen TELE 1 eine fünftägige Sendesperre und eine Verwaltungsstrafe von fünf Prozent wegen Merdan Yanardağs Aussage in der Sendung „4 Fragen 4 Antworten“. Yanardağ hatte erklärt: „Der 15. Juli war ein islamistischer Putschversuch. Die Hauptverantwortung für diesen Putsch trägt die AKP-Regierung.“ Das Gericht verhängte zudem eine Verwaltungsstrafe von drei Prozent mit der Begründung, er habe zu „gesellschaftlichem Hass und Feindseligkeit“ aufgerufen.
Gegen Halk TV wurden drei Verwaltungsstrafen verhängt.
„DIE MENSCHEN WERDEN BESTRAFT“
Die TGC reagierte auf die gegen TELE1 und Halk TV verhängten Strafen. In der Erklärung heißt es unter anderem:
Am 24. Juli, dem Tag des Kampfes für die Pressefreiheit, an dem wir die Preise für Pressefreiheit verliehen, wurden wir Zeuge, wie der Oberste Rat für Radio und Fernsehen Medienunternehmen, die unabhängig berichten, mit Geldstrafen belegte. Die dreiprozentigen Verwaltungsstrafen und die Bildschirmsperrungen gegen Tele1 und Halk TV sind ungerecht und rechtswidrig.
Auch Tele 1 wurde mit einer fünftägigen Sperre und einer Verwaltungsstrafe von fünf Prozent belegt. Sollte der Sender innerhalb eines Jahres mit derselben Strafe belegt werden, droht ihm der Lizenzentzug.
Mit diesen Strafen werden nicht nur diese Institutionen, sondern auch die Informationsrechte der Öffentlichkeit behindert und die Öffentlichkeit bestraft.
Der RTÜK greift mit seinen Entscheidungen direkt in den Journalistenberuf ein. Er setzt sich über das Gesetz hinweg. Er versucht, Medienorganisationen davon abzuhalten, öffentliche Themen zu diskutieren. Er arbeitet daran, kritische Berichterstattung zu verhindern.
Wir fordern den RTÜK auf, bei seinen Entscheidungen die Verfassung, die Presse- und Meinungsfreiheit zu respektieren, unparteiisch zu handeln und keine unfairen und rechtswidrigen Geldstrafen und Bildschirmsperren mehr zu verhängen.
Quelle: NEWS CENTER
Tele1