Jeder Zahnverlust erfordert ein Implantat! Zahnlosigkeit führt zum Abbau des Kieferknochens.

Fakultätsmitglied Dr. Seda Altop erläuterte, dass Kieferknochenschwund verschiedene Ursachen haben kann: „Selbst nach einer einfachen Zahnextraktion signalisiert das Gehirn: ‚Wir nutzen diesen Bereich nicht mehr, also können wir mit dem Abbau beginnen.‘ Deshalb kommt es bei Patienten, die lange Zeit keine Zähne hatten, zu erheblichem Kieferknochenschwund.“ Zu den einzelnen Phasen der Implantatkonstruktion sagte Altop: „Wenn das Kieferknochenvolumen für eine Standardimplantation nicht ausreicht, wird ein Implantatdesign entwickelt, das auf dem Jochbein und seiner Seitenwand basiert.“
„Implantat ist Pflicht“
Dr. Seda Altop, eine Fakultätsangehörige, erklärte, dass herausnehmbare Prothesen keine Alternative zu Implantaten, sondern eine Notwendigkeit seien. „Da die Lebenserwartung steigt, möchten die Menschen nicht jahrelang mit beweglichen und unbequemen Zähnen leben. Daher erwarten sie eine festsitzende Prothese“, sagte sie. Altop wies darauf hin, dass Patienten, die sich eine bessere Kaufunktion wünschen und höhere ästhetische Ansprüche haben, eine personalisierte Implantatbehandlung angeboten wird. Sie fuhr fort: „Bei wurzelbehandelten Zähnen können Probleme wie Abszesse auftreten. Da Implantate jedoch in gesunden Knochen eingesetzt werden, sind regelmäßige Nachuntersuchungen notwendig. Bei schlechter Mundhygiene, starkem Rauchen und in Kombination mit anderen Faktoren kann es jedoch zu Zahnverlust kommen, und die gleiche Infektion kann auch im Implantat auftreten.“

Die Implantatbehandlung erfolgt individuell!
Dr. Seda Altop, eine Dozentin, betonte, dass Kieferknochenschwund durch genetische Faktoren, unbehandelten Diabetes, frühen Zahnverlust, Syndrome oder Traumata verursacht werden kann. „Auch eine Tumor- oder Zystenoperation kann Knochenschwund in diesem Bereich verursachen“, sagte sie. Altop erklärte, dass die Implantation mit einer 3D-Tomographie beginnt. „Um Implantate zwischen Knochenoberfläche und Zahnfleisch zu platzieren, wird eine 3D-Tomographie durchgeführt, um die am besten geeigneten Knochenpositionen zu identifizieren. Dabei werden die dichtesten Bereiche, die von anatomischen Strukturen entfernt sind, und die am besten geeigneten Schraubenpositionen identifiziert. Die Implantate werden dann individuell angefertigt. Nach einigen Wochen Wartezeit werden die Implantate unter Vollnarkose eingesetzt. Provisorische Zähne können in derselben Sitzung eingesetzt werden. Drei Wochen später, sobald das Weichgewebe vollständig verheilt ist, können die bleibenden Zähne eingesetzt werden.“
Möglicherweise sind fortgeschrittene chirurgische Methoden erforderlich!
Zu möglichen Anzeichen von Zahnverlust sagte Dr. Seda Altop: „Zahnverlust kann durch Infektionen wie tiefe Karies und abgebrochene Zähne verursacht werden.“ Altop betonte, dass jeder Zahnverlust ein Implantat erfordert: „Ein langes Leben mit einem abgebrochenen Zahn kann jedoch auch eine Infektion in diesem Bereich auslösen und Knochenabbau verursachen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Standardimplantation. Bei schweren Schäden können Implantate jedoch nicht in ihrer aktuellen Form eingesetzt werden. Andere Optionen müssen in Betracht gezogen werden. Fortgeschrittenere chirurgische Eingriffe können erforderlich sein, wie z. B. Knochentransplantationen, Jochbeinimplantate oder subperiostale Implantate, die in den letzten fünf Jahren weltweit erneuert wurden.“

Die durchschnittliche Lebensdauer von Implantaten beträgt 20 Jahre!
Dr. Seda Altop, eine Fakultätsangehörige, betonte, dass die Aussage, Implantate könnten ein Leben lang halten, unzutreffend sei: „Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt etwa 20 Jahre. Dieser Zeitraum kann jedoch je nach Faktoren wie Alter des Patienten, systemischen Erkrankungen und sorgfältiger Mundhygiene variieren.“ Altop merkte an, dass eine Implantatbehandlung zwar auf den ersten Blick kostspielig erscheinen mag, sich aber langfristig aufgrund des Kaukomforts, der ästhetischen Vorteile und der psychologischen Auswirkungen als lohnende Investition erweist. Sie schloss mit den Worten: „Zähneknirschen führt nicht direkt zu Zahnverlust, kann aber Mikrotraumata und Abnutzung der Zahnoberflächen verursachen. Daher kann Zähneknirschen als prädisponierender Faktor für Zahnverlust angesehen werden. Biotechnologische Fortschritte wie Stammzellen- und Genstudien befinden sich noch in der Forschungsphase. Es wird jedoch prognostiziert, dass Patienten in den nächsten 20 bis 25 Jahren keine herausnehmbaren, in Wasser eingelegten Prothesen mehr benötigen werden.“
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