Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen in Pakistan steigt auf 759

Die pakistanischen Behörden teilten am Donnerstag mit, dass die Zahl der Todesopfer durch die Überschwemmungen im Land auf 759 gestiegen sei, was Tausende von Einwohnern zur Evakuierung der betroffenen Gebiete zwang.
Regierungsvertreter warnten, dass die Regenfälle auch Karatschi, die bevölkerungsreichste Stadt des Landes, treffen könnten.
Die pakistanische Nationale Katastrophenschutzbehörde (NDMA) erhöhte die Zahl der Todesopfer auf 759 und die der Verletzten auf 993, nachdem sie am Mittwoch 739 Tote und 958 Verletzte verzeichnet hatte.
In den letzten Tagen hat der Indus in der Provinz Punjab durch Hochwasser Deiche zerstört und Dutzende Dörfer in den Distrikten Layyah, Taunsa und Muzaffargarh überflutet, wodurch Tausende Familien gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen.
Die Überschwemmungen zerstörten Tausende von Häusern und Ackerland.
Die nordwestliche Provinz Khyber Pakhtunkhwa ist mit 454 Todesopfern eine der am schlimmsten betroffenen.
In Distrikten wie Buner wurden ganze Dörfer verwüstet und Tausende von Familien vertrieben. Sie sind mit einer schweren Gesundheitskrise und einem erhöhten Risiko von Krankheitsausbrüchen konfrontiert, da die Wasserquellen verunreinigt sind und die Gesundheitszentren zerstört wurden.
In den betroffenen Regionen müssen vor allem die Straßen wiederhergestellt, die Notversorgung mit Wasser und sanitären Einrichtungen sichergestellt, Notunterkünfte errichtet und mobile Gesundheitsteams eingesetzt werden.
Seit dem 26. Juni wurden durch Regenfälle 4.373 Häuser beschädigt oder zerstört und über 5.000 Stück Vieh verloren, was diese Monsunzeit besonders verheerend macht.
Pakistan ist eines der Länder weltweit, das am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen ist. Im Jahr 2022 kamen durch Regenfälle und Überschwemmungen 1.700 Menschen ums Leben.
observador