Das war ein Spiel aus einer anderen Welt! Kosmische Emotionen im El Clasico

Lange vor Spielbeginn hatten wir die polnischen Fans darüber informiert, dass sie höchstwahrscheinlich nur einen ihrer beiden Landsleute auf dem Spielfeld sehen würden. Wojciech Szczęsny ist in den Plänen von Trainer Hansi Flick. Bei Robert Lewandowski war das völlig anders, doch das ist die Folge einer Verletzung, von der Barcas bester Torschütze in LaLiga gerade wieder ganz fit ist.
Sechs Schläge im El Clásico! Eine großartige erste Halbzeit für den FC BarcelonaWie sich jedoch schnell herausstellte, war RL9 zum Toreschießen nicht erforderlich. Szczęsny hatte von Beginn an viel zu tun und musste den Ball in den ersten zwanzig Minuten zweimal aus dem Netz holen. In beiden Fällen war der Torschütze Kylian Mbappe.
Fügen wir hinzu, dass der Pole den Franzosen beim ersten Mal im Strafraum gefoult hat. Szczęsny korrigierte jedoch den Fehler seines Teamkollegen in der Verteidigung. Pau Cubarsi hat sicherlich sicherere Paraden gezeigt.
Auch das zweite Tor der Royals, die das Stadion des LaLiga-Spitzenreiters schnell zum Schweigen brachten, kann man dem Polen kaum vorwerfen. Szczęsny stand nun allein vor Mbappe, und letzterer nutzt solche Gelegenheiten normalerweise aus. Und genau das ist dieses Mal passiert.
Barcelona antwortete jedoch mit einem frühen Tor durch Eric Garcia. Der Verteidiger nutzte die Flanke effektiv und köpfte den Ball ins Netz, was den Gastgebern eine Torchance verschaffte. Dies brachte die katalanische Maschinerie ernsthaft in Gang.
Schon vor der Pause stand der sogenannte Umbau an. Erstens, Ausrichtung und das zuverlässige Lamine Yamal. Der Spanier hat einmal mehr bewiesen, dass die Behauptung, er sei der Nachfolger von Lionel Messi beim FC Barcelona, nicht ganz unbegründet ist. Und er ist immer noch ein Teenager, das sollte man nicht vergessen. Auch Raphinha leistete seinen Beitrag. In der 34. Minute, genau 120 Sekunden nach Yamals Tor, brachte er Barcelona zum ersten Mal in Führung.
Aber das war nicht das Ende. Raphinha erzielte zum Abschluss der ersten, verrückten 45 Minuten ein weiteres Tor. Interessanterweise hatte Mbappe kurz zuvor beinahe die Chance, einen weiteren Elfmeter zu verwandeln. Nach einer VAR-Überprüfung wurde der Elfmeter schließlich wegen Abseits gewertet.
Nach der ersten Halbzeit schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Gastgeber ein weiteres Tor erzielen würden. Die Royals schienen vom Tempo des Spiels und den Angriffstaktiken ihrer Gegner überwältigt zu sein. Das Problem für Barca bestand allerdings darin, dass sie zwar im Angriff hervorragend waren, in der Abwehr jedoch enorme Probleme hatten. Dies ist eine Folge der sogenannten hohen Verteidigung, aber auch des Angriffspotentials des Gegners. Allerdings muss man zugeben, dass es vor allem Mbappe war, der für die Gastmannschaft zauberte. Vinicius Jr. hat an diesem Tag keine wirklich gute Leistung gezeigt. Zudem verletzte sich der Brasilianer am Ende.
Den Royals gelang es, bis auf ein Tor an ihren Rivalen heranzukommen. Mbappe traf erneut und Real gewann die zweite Halbzeit schließlich knapp mit 1:0.
Insgesamt hat es den Königlichen jedoch nicht geholfen, denn sie liegen nach der Niederlage gegen Barcelona nun sieben Punkte hinter dem Tabellenführer der LaLiga. Drei Runden vor Schluss ist dieser Abstand kaum noch aufzuholen. Es scheint, als hätte Barcelona mit diesem Spiel und dem Sieg im El Clásico den Meistertitel fast sicher.
Auch Szczęsnys Eingreifen am Ende des Spiels ist erwähnenswert, als er einen Schuss von – natürlich – Kylian Mbappe parierte. Der Pole wartete bis zum Schluss auf den Franzosen und parierte erfolgreich einen Schuss, der Real ein 4:4-Unentschieden und Hoffnung auf einen weiteren wichtigen Schritt hätte bescheren können.
Es gab auch einige Kontroversen bezüglich der Schiedsrichter. Schiedsrichter Hernandez Hernandez musste mit Unterstützung der VAR-Schiedsrichter mehrmals auf das schauen, was er auf dem Monitor sah. Darüber hinaus muss man auch zugeben, dass nicht alle Entscheidungen auf allgemeine Akzeptanz stießen.
Barcelona gewann schließlich mit 4:3 und versetzte seine Fans in Ekstase. Die Saison 2024/25 können Royal-Fans allerdings als Start mit ziemlicher Sicherheit abschreiben.
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Wprost