Dem Flughafenpersonal ist ein Fehler unterlaufen. Reisende aus der gesamten Zone wurden evakuiert.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonntag, dem 21. September, kurz nach 13 Uhr im Schweizer Hafen von Genf. Da Genf eine beliebte europäische Stadt ist und häufig von Touristen besucht wird, waren die Abflug- und Ankunftshallen überfüllt. Wer an diesem Tag kurz nach Mittag dort ankam, hatte Pech. Ein kleiner Fehler genügte, um eine Lawine unvorhergesehener Ereignisse auszulösen.
Verwirrung am Flughafen GenfDas Problem entstand aufgrund eines Fehlers des Flughafenpersonals. Dieses hatte Passagiere eines Swiss-Fluges, der aus Marrakesch in die Schweiz kam, in die falsche Richtung geleitet. Die Passagiere dieses Fluges wurden nicht zur Passkontrolle geleitet, sondern landeten irrtümlicherweise im Sicherheitsbereich und mischten sich dort mit den auf ihren Abflug wartenden Passagieren.
Der gesamte Sicherheitsbereich wurde evakuiert. Aufzüge, Rolltreppen und WLAN im Terminal wurden abgeschaltet. Infolgedessen kam es den ganzen Tag über zu erheblichen Flugverspätungen. Einige Flüge wurden gestrichen, darunter auch die von easyJet, die sechs Abflüge und Ankünfte nach Genf strich. Zum Zeitpunkt der Evakuierung befanden sich mehrere tausend Passagiere im Terminal.
Weder auf der Website noch in den sozialen Medien des Flughafens wurden Informationen zu den Störungen oder deren Ursachen veröffentlicht, was die Angst der Reisenden noch verstärkte. Viele Ankommende hatten keine Ahnung, was sie erwartete. Es war Geduld erforderlich, sich an die Bedingungen anzupassen.
Viele fragen sich vielleicht, ob ein kleiner Fehler des Flughafenpersonals – die Irreführung ankommender Reisender – die Evakuierung rechtfertigte. Tatsächlich war es so, und die Hauptsorgen gelten den Verfahren und der Sicherheit. Dass so viele Reisende die Passkontrolle umgehen konnten, wurde als Verstoß gegen wichtige Vorschriften gewertet.
Bis in den Abend hinein kam es weiterhin zu Problemen für Reisende. Schweizer Medienberichten zufolge befanden sich an diesem Tag bis zu 50.000 Menschen im Hafen.
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Wprost