Vertrag zur Reduzierung von Plastik: Eine wichtige Verhandlungsphase beginnt
Die vorangegangenen Gespräche in Busan zeigten, wie entschlossen die fossile Brennstoff- und Chemieindustrie ist, allzu ehrgeizige Abkommen zu verhindern. Das Scheitern der letztjährigen Gespräche war zweifellos größtenteils auf die Anwesenheit zahlreicher Lobbyisten aus der Öl- und Chemieindustrie zurückzuführen. Ihre Zahl stieg im Vergleich zu den vorangegangenen Gesprächen in Ottawa um 37 Prozent. Dies zeigt, dass sich beide Industrien der Risiken bewusst sind.
Plastikverschmutzung: Die „Ambitionierte Koalition“ gegen die NachzüglerMehr als 175 Länder nehmen an den Verhandlungen teil, darunter etwa 70 Mitglieder der High Ambition Coalition, deren Ziel es ist, die Plastikverschmutzung bis 2040 zu beseitigen. Zu den Zielen der Gruppe gehören Maßnahmen wie die Reduzierung der Plastikproduktion, das Verbot schädlicher Kunststoffe und Chemikalien sowie die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft. Bei den jüngsten Gesprächen in Busan erklärten mehr als 100 Länder ihren Wunsch nach einem ehrgeizigen Vertrag zur Eindämmung der Plastikproduktion und unterstützten das von der panamaischen Delegation vorgeschlagene globale Ziel, die Plastikproduktion auf ein „nachhaltiges Niveau“ zu reduzieren.
Die Europäische Union ist ein führendes Mitglied der ehrgeizigen Gruppe zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Die Europäische Kommission unterstützt die Schaffung eines Vertrags, der den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen abdeckt – von der Produktion und Produktgestaltung über den Verbrauch bis hin zur Abfallwirtschaft und Entsorgung.
Auf der anderen Seite der Debatte steht eine kleinere, aber entschlossene Gruppe von Ländern, deren Wirtschaft auf fossilen Brennstoffen basiert. Kunststoffe werden hauptsächlich aus Erdöl hergestellt, dem Haupttreiber des vom Menschen verursachten Klimawandels.
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\n Hinter den Palasttüren. Wer entscheidet wirklich?\n <\>\n <\>\n \n