Wrocław/ Wissenschaftler: Pilzsaison hat früher als üblich begonnen

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Wrocław/ Wissenschaftler: Pilzsaison hat früher als üblich begonnen

Wrocław/ Wissenschaftler: Pilzsaison hat früher als üblich begonnen

Laut Wissenschaftlern der Universität für Umwelt- und Biowissenschaften Breslau handelt es sich um einen der frühesten und ertragreichsten Starts der Pilzsaison. Ihre Beobachtungen deuten darauf hin, dass Pilzarten, die man mit dem September in Verbindung bringt, in großer Zahl in den Wäldern auftauchen, darunter Maronen- und Steinpilze.

Laut Mykologen der Universität für Umwelt- und Biowissenschaften in Breslau war der Saisonstart in diesem Jahr in den Regionen Masuren, Lebus und Podlachien besonders intensiv. In den Sudeten tauchen derzeit lokal Pilze auf.

„Dies ist einer der frühesten und ertragreichsten Saisonstarts, an die ich mich erinnern kann. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Saison im letzten Jahr schwächer war und das Myzel Zeit hatte, sich zu regenerieren“, sagte Prof. Artur Gryszkin vom Lehrstuhl für Lebensmitteltechnologie und -lagerung der Universität für Umwelt- und Biowissenschaften Breslau in einer Pressemitteilung der Universität.

Laut Professor Gryszkin erfreuen sich auch Holzpilze, die ebenfalls in Wäldern vorkommen, zunehmender Beliebtheit. Ein Beispiel ist der Schwefelgallenpilz, der sich durch eine zitronengelbe Farbe und eine weiche Textur auszeichnet.

Experten warnen, dass sich nicht jeder Wald zum Pilzesammeln eignet. Sie empfehlen, Stadtparks und Waldstücke am Straßenrand zu meiden, da sich dort Schwermetalle und andere Schadstoffe ansammeln können. Sicherer ist es, tiefer in den Wald vorzudringen, abseits von Straßen, Gebäuden und Hundeparks.

Der ideale Lebensraum für Mykorrhizapilze (Steinpilze, Röhrlinge, Butterpilze) sind Kiefern-, Buchen- oder Mischwälder mit reichhaltiger Streu und guter Luftfeuchtigkeit.

Experten raten außerdem zu gesundem Menschenverstand beim Pilzesammeln. „Wir sammeln nur Pilze, bei denen wir uns hundertprozentig sicher sind. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, einen Feldatlas zu konsultieren oder, noch besser, einen erfahreneren Pilzsammler zu konsultieren“, betonte Professor Gryszkin in der Pressemitteilung.

Er fügte hinzu, dass zu diesem Zeitpunkt der Pilzsaison Fehler seltener vorkommen. Er empfahl jedoch, die Ernte auf Röhrenpilze zu beschränken, also auf Pilze mit einem Netz unter dem Hut. Experten zufolge ist das Risiko eines tragischen Fehlers bei dieser Gruppe minimal.

„Selbst wenn jemand den Roten Steinpilz mit einer ungenießbaren Art verwechselt, wie etwa dem bereits vollständig geschützten, aber im Krakau-Tschenstochauer Hochland vorkommenden Teufels-Rotpilz, kann es im schlimmsten Fall zu einer Lebensmittelvergiftung kommen, die jedoch nicht tödlich verläuft“, so der Experte.

Ganz anders verhält es sich bei Lamellenpilzen. Eine Verwechslung mit dem Roten Vorhangpilz oder dem giftigen Helmpilz kann tragische Folgen haben. Beide Pilze enthalten starke Giftstoffe mit nieren- und lebertoxischer Wirkung, deren Wirkung erst nach mehreren Tagen einsetzt. Auch der Knollenblätterpilz, der mit dem Parasolpilz verwechselt werden kann, ist tödlich.

Experten der Universität Breslau empfehlen außerdem eine fachgerechte Erntetechnik. Sie meinen, es sei am besten, die Pilze vorsichtig zu drehen – so könne man den gesamten Stiel untersuchen und mögliche Fehler vermeiden. Es ist ratsam, das Pilzloch mit Mulch abzudecken, um das Myzel vor dem Austrocknen zu schützen. (PAP)

kak/ agt/

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