Diese Luxushandtasche schenkte Frauen Freiheit. Sie wird heute 70 und ist eine großartige Investition.

Coco Chanel befreite Frauen von unbequemen Korsetts und theatralischen Federn. Mit der Chanel 2.55 Handtasche befreite sie auch ihre Hände. Die Französin hatte es satt, eine Handtasche in einer Hand tragen zu müssen, und entwarf ein Modell, das Frauen über der Schulter tragen konnten. Wie die Hermès „Birkinka“ ist die 2.55 ein zeitloses Accessoire. Obwohl sie in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum feiert, bleibt sie eine der begehrtesten Handtaschen.
Die Idee für die Handtasche, die wie viele von Coco Chanels Entwürfen die Mode revolutionierte, entstand 1929. Damals war es ein gewagtes Design. Chanel griff es 26 Jahre später wieder auf, als sie ihr Modehaus neu belebte.
Von Beginn ihrer Modekarriere an orientierte sich Chanel an der Idee der Freiheit und der Befreiung der Frau von den starren Zwängen der Mode. Sie gab nicht nur der Taille, sondern auch den Händen Freiheit zurück, die sie lieber in den Hosentaschen trug, was mit herkömmlichen Handtaschen nicht möglich war. Im Februar 1955 präsentierte Chanel ein Accessoire, das auch nach 70 Jahren noch ein zeitloses Must-have ist. Sein Name leitet sich vom Datum seiner Premiere ab (2.55 = Februar 1955) .
„Ich hatte es satt, Handtaschen in der Hand zu tragen und sie ständig zu verlieren. Also steckte ich sie in meinen Gürtel und hängte sie mir über die Schulter“, so beschrieb Chanel die Entstehung der Tasche.
Die rechteckige Tasche wurde aus weichem Lammleder gefertigt und mit einer markanten Rautensteppung versehen, später folgte ein Fischgrätenmuster. Wie viele von Cocos Designs trägt auch dieses zahlreiche Symbole aus ihrem Privatleben.
Das Futter ist burgunderrot, eine Anspielung auf die Uniformen des Klosters, in dem sie aufwuchs. Die vordere Klappe verfügt über eine Reißverschlusstasche. Hier soll Chanel in ihrer Originalhandtasche Liebesbriefe aufbewahrt haben. Der markante Schulterriemen mit doppelter Kette ist eine Anspielung auf die Klosterwärterinnen, die ihre Schlüssel an denselben Ketten am Gürtel trugen.

Das Modell 2.55 ist über die Jahre nahezu unverändert geblieben, obwohl seine Liebhaber heute zwischen drei Größen wählen können. Die Tasche ist in zahlreichen Farbvarianten erhältlich und wird aus verschiedenen Materialien – Seide, Wildleder, Denim – gefertigt, um den wechselnden Trends gerecht zu werden. Stilikonen wie Jacqueline Kennedy und Prinzessin Diana trugen zu ihrer Popularität bei, und ihre Vielseitigkeit zeigt sich darin, dass sie auch von modernen Trendsettern gerne getragen wird. Dieser Stil passt sowohl zum Abend- als auch zum Alltagsoutfit.
Wie viel kostet eine Chanel 2.55 Tasche?Heute ist eine Chanel-Handtasche auch eine Investition. Die Preise reichen von 5 Dollar (Mini-Version) bis über 11.000 Dollar (große Version) bzw. von 18.000 bis 40.000 Złoty. Manche Menschen betrachten sie daher weniger als Accessoire, sondern als sichere Anlagemöglichkeit. Ein Wertverlust ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass ein solcher Kauf Vorteile bringt, unter anderem in puncto Stil.
well.pl