42 Gucci-Herbstporträts. Dieses Projekt kombiniert Mode und menschliche Emotionen.

Die neue Kampagne von Gucci zur Herbst-/Winterkollektion ist eine einzigartige Sammlung von 42 Porträts, die die außergewöhnliche Beziehung zwischen Mensch und Mode veranschaulichen. Die amerikanische Fotografin Catherine Opie fängt menschliche Emotionen perfekt ein und kombiniert sie mit exquisit geschnittenen Outfits – alles vor Demnas Debüt im September.
Die Herbst-/Winterkollektion von Gucci wird von einer einzigartigen Kampagne begleitet, die sich weniger auf Mode als vielmehr auf die damit verbundenen Emotionen konzentriert. Guccis Botschaft zeigt, dass Mode weder Alters- noch Generationengrenzen kennt und dass Kleidung ihr volles Potenzial nur dann entfalten kann, wenn sie mit dem menschlichen Temperament verbunden ist. Sie sind untrennbar miteinander verbunden und bilden eine modische Identität.
Die Kampagne „The Gucci Portrait Series“ umfasst 42 Porträts, die eine beeindruckende Bandbreite unterschiedlicher Persönlichkeiten zeigen. Die Kampagne präsentiert keine idealisierten Models aus den Schlagzeilen, sondern echte Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Identität. Jedes Motiv verkörpert den mühelosen Chic, der so charakteristisch für die Gucci-Ästhetik ist. Hinter der Linse steht Catherine Opie, eine amerikanische Fotografin, die dafür bekannt ist, die Komplexität menschlicher Identität zu dokumentieren.
„Ich wollte, dass jedes Foto eine echte Präsenz vermittelt, nicht Perfektion. Die Kleidung ist Teil der Geschichte, aber nie der springende Punkt“, kommentiert Opie.

Die Fotos wurden vor monochromen Hintergründen aufgenommen, wobei filmische Beleuchtung eine Aura der Intimität und Konzentration erzeugte. Trotz des Fehlens visueller Effekte oder spektakulärer Bühnenbilder sind die Bilder ausdrucksstark, wobei Emotionen eine zentrale Rolle spielen. Eine Figur schaut weg, eine andere sitzt ruhig auf einem Holzstuhl und blickt direkt in die Kamera. Mode hingegen komplementiert perfekt die Vielfalt der Menschheit. Der Fotograf argumentiert, dass Modeidentität tatsächlich aus vielen Faktoren besteht. Mode kann nicht nur im Kontext von Kleidung diskutiert werden, daher wirkt die Darstellung durch die Linse der menschlichen Natur unglaublich authentisch.

Begleitet wird die Porträtserie zudem von Videos unter der Regie von Lisa Rovner. In diesen Kurzfilmen beantworten die Protagonisten der Kampagne offene Fragen – oft rätselhaft und mit Raum für Mehrdeutigkeiten.

Obwohl menschliche Emotionen eine zentrale Rolle in der Gucci-Kampagne spielen, sind die exquisiten geometrischen Schnitte, die klaren Linien, die dekorativen Stoffe, die schimmernden Texturen und die ausdrucksstarken Accessoires unübersehbar. Die in der Kampagne gezeigten Kleidungsstücke stammen aus der „Continuum“-Kollektion, die vom Gucci-Designteam als Collage aus Geschichten und Stilen kreiert wurde.

Die Silhouetten sind von den Jahrzehnten der 1960er bis Mitte der 1990er Jahre inspiriert und ihre Ästhetik changiert zwischen Minimalismus und Extravaganz.
Für Gucci markiert dies den Abschluss einer Phase , die in einer umfassenden Kollektion gipfelt, die den Stil des Hauses widerspiegelt. Es ist die letzte Kampagne, bevor Demna, der im Juli 2025, kurz nach seinem Ausscheiden bei Balenciaga, zur Marke stieß, die Position des Kreativdirektors übernimmt. Im September wird er seine erste Vision für das italienische Modehaus präsentieren und damit ein neues Kapitel in der Markengeschichte aufschlagen.
