Pedersen gewinnt eine weitere Etappe beim Giro und holt sich das Führungstrikot zurück

Die hügelige Etappe beinhaltete einen Anstieg der zweiten Kategorie, den Qafa e Llogarasë, wobei die letzten 40 Kilometer von der Zielstadt Vlorë entfernt lagen. Dies brachte zwar nicht die Entscheidung, kostete aber einige Sprinter einen Platz in der ersten Gruppe. Pedersen gewann den Sprint vor dem Neuseeländer Corbin Strong und dem Venezolaner Orluis Aular.

Pedersen sprach im Anschluss im Blitzinterview von einem perfekt ausgeführten Plan. „Wir wollten beim Anstieg die Kontrolle behalten, damit ich nicht über mein Limit gehe. Da haben wir den Grundstein gelegt“, sagte der Weltmeister von 2019.

Sechs Fahrer, mit dem Briten Joshua Tarling als bestplatziertem Fahrer, erreichten den Anstieg mit einem Vorsprung. Ein Ausreißer nach dem anderen wurde eingeholt, wobei der Italiener Lorenzo Fortunato als Erster den Gipfel erreichte, gefolgt vom Spanier Pello Bilbao. Das Duo erarbeitete sich einen Vorsprung von 35 Sekunden, ließ aber vom Peloton um Lidl-Trek keinen weiteren Raum. Knapp 15 Kilometer vor dem Ziel war ihr Versuch beendet und ein ausgedünntes Peloton raste zum Ziel in Vlora.

Auf dem letzten Kilometer hatte Pedersen noch seine Teamkollegen Giulio Ciccone und Mathias Vacek bei sich. „Sie haben einen tollen Lead-Out hingelegt. Das sagt etwas über die Atmosphäre im Team und über den Charakter von Ciccone aus, dessen Ambitionen in der Wertung liegen. So machen wir es in unserem Team. Ich werde sicherlich versuchen, ihm später in den Bergen, auf seinem Terrain, zu helfen.“

Am Montag zieht die Giro-Karawane weiter aufs italienische Festland, wo am Dienstag die vierte Etappe ausgetragen wird. Der Giro endet am 1. Juni.