Sie fordern die Integration von KI und Drohnen in die Landwirtschaft, um die Zukunft der Lebensmittel zu sichern.

Experten warnen, dass die Bevölkerung Mexikos bis 2050 auf 140 Millionen anwachsen könnte, während die landwirtschaftliche Nutzfläche rückläufig ist. Angesichts dieser Herausforderung fordern Wissenschaftler und Vertreter der Technologiebranche die Einführung einer Landwirtschaft 5.0. Diese kombiniert künstliche Intelligenz, Big Data, Automatisierung und Robotik, um Abläufe zu optimieren und der steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln gerecht zu werden.
Gilberto de Jesús López Canteñs von der Autonomen Universität Chapingo hob den Einsatz von Spezialdrohnen zur Kartierung und Ausbringung von Betriebsmitteln hervor. Diese Methode reduziert Kosten, Gesundheitsrisiken und Fehler beim Sprühen im Vergleich zu manuellen oder Traktormethoden. Studien des chinesischen Unternehmens DJI zufolge könnte Mexiko seinen technologischen Rückstand in diesem Bereich bis 2026 überwinden und sich zu den führenden Ländern bei der Einführung unbemannter Luftfahrzeuge für den Ackerbau zählen.
Der Lateinamerika-Vertreter von DJI Agriculture, Yefei Dong, stellte in Mexiko neue Modelle von Agrardrohnen vor, die für den Anbau von über 300 Nutzpflanzen geeignet sind, von Mais und Zuckerrohr bis hin zu Avocados, Zitrusfrüchten und Mangos. Mexiko ist das erste Land in der Region, das diese Technologie erwirbt, gefolgt von Argentinien, Chile und Kolumbien. Seit 2022 wurden bereits fast 3.000 Bediener geschult.
Josué Muñoz Jaimes von Dimasur erklärte, dass man mit der Regierung zusammenarbeiten wolle, um die Produzenten im Umgang mit diesen Werkzeugen zu schulen, um die Erträge zu steigern und Probleme wie Klimawandel, Wasserknappheit und Schädlingsbefall zu bewältigen. Für Experten ist der Einsatz von KI und Drohnen nicht nur eine technologische Chance, sondern eine strategische Notwendigkeit, um die Ernährungssicherheit des Landes zu gewährleisten.
La Verdad Yucatán