Cara Cara taucht in der Upper East Side auf!

Wir alle kennen die Marke – und das aus gutem Grund. Cara Cara ist seit ihrer Einführung, die nur wenige Monate vor dem Ausbruch der Covid-Pandemie stattfand, ein durchschlagender Erfolg. Glücklicherweise konnten weder die globalen Umbrüche noch die Unsicherheit den bemerkenswerten Aufwärtstrend der Marke bremsen. Auch den Tatendrang ihrer eleganten Mitgründerinnen Julia Brown, Katie Hobbs und Sasha Martin hat sie nicht getrübt. The Daily hatte das Vergnügen, mit diesen inspirierenden Frauen – die ich auch stolz meine Freundinnen nennen darf – zusammenzutreffen, um mehr über ihren Weg zur Gründung von Cara Cara zu erfahren und über ihr spannendes neues Kapitel im Einzelhandel zu sprechen: eine Pop-up-Boutique in der Upper East Side. Pünktlich, um unsere Garderobe für den Sommer aufzufrischen, lesen Sie weiter und erfahren Sie, was ihre Ambitionen weiterhin antreibt.
Elizabeth Kurpis: Erzählen Sie uns ein wenig darüber, wie und warum Sie die Marke gegründet haben?
Julia Brown : Ich war meine ganze Karriere lang Modedesignerin und habe immer davon geträumt, etwas Kleineres und Besonderes zu machen. Nach langem Überlegen stellte ich fest, dass bedruckte Kleider genau das waren, was ich wirklich gut konnte, und entschied, dass dies ein großartiger Ausgangspunkt war. Es ist immer noch das A und O unserer Marke! Aber erst die Begegnung mit Sasha und Katie hat diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Beide haben mit ihren jeweiligen Fähigkeiten den nötigen Zauber mitgebracht, um Cara Cara zu gründen. Es war eine wilde Reise mit diesen Mädchen!
EK : Woher kommt der Name Cara Cara?
Sasha Martin : Wir haben das Unternehmen nach dem ersten Druck benannt, den wir für die Linie gekauft haben. Er zeigte eine Cara-Cara-Orange als zentrales Motiv. Sie verkörperte genau das, was unsere Marke repräsentieren sollte – pure Freude und Schönheit.
EK : Wie unterscheiden Sie sich von anderen zeitgenössischen Bekleidungsmarken?
Katie Hobbs : Ich denke, wir zeichnen uns dadurch aus, dass wir für Emotionen und nicht für flüchtige Trends designen. Unsere Kollektionen vermitteln Freude, Romantik und Eskapismus und sprechen eine vielfältige Kundschaft an – von Schülerinnen, die sich geblümte Baumwollpopeline-Kleider für den Abschlussball aussuchen, über junge Mütter, die schicke Lounge-Outfits für entspannte Urlaubsreisen lieben, bis hin zu Müttern, die elegante Kleider für den Empfang suchen. Wir lieben es, mit Mode Gefühle zu wecken. Julia hat außerdem ein tadelloses Auge für Muster und Farben und kann diese auf atemberaubenden und figurschmeichelnden Silhouetten zum Leben erwecken.
EK : Wer sind die Modeikonen, von denen die Marke ihre Inspiration bezieht?
JB : Inspiration lebt überall. Während Covid haben wir einen Druck mit den Vögeln vor meinem Fenster gestaltet. Er ist immer noch einer meiner Favoriten. Fliesen, Natur, Kunst. All das findet sich in den Cara Cara-Drucken wieder. Sie sind mit viel Liebe gestaltet!
Katie und ihr Team erstellen wunderschöne Moodboards mit jeder Menge Vintage-Inspiration. Vintage fasziniert mich mehr als die modernen Influencer, die die Modewelt heutzutage dominieren. Ich achte nicht wirklich auf Trends, denn die Idee dahinter ist, dass diese Kleidungsstücke ewig im Kleiderschrank bleiben. Je älter ich werde, desto mehr wünsche ich mir, dass meine Kleidung länger hält. Es macht mir großen Spaß, Kleidung aus dem Cara Cara „Archiv“ zu tragen.
EK : Was ist im Moment Ihr Lieblingsmodetrend?
KH : Wir lassen uns gerne von goldenen Modeepochen inspirieren, und eine, die mir in der neuen Kollektion besonders gut gefällt, erinnert an den Glamour des New Yorker Sommers der 70er. Man denke an fließende Leopardenmuster, die den Disco-Spirit einfangen – und an ein auffälliges Maxikleid, in dem Bianca Jagger ins Studio 54 hätte schlüpfen können.
EK : Was ist Ihr schönster Modemoment?
SM : Rihanna in ihrem gelben Guo Pei-Kleid bei der Met Gala – für ihre Handwerkskunst. Aber auch Miley Cyrus, die letztes Jahr in einem Vintage-Bob-Mackie-Kleid über den roten Teppich der Grammys lief – Rock’n’Roll-Glamour zum Sterben. Ein rotes, perlenbesetztes Bob-Mackie-Kleid ist mein absolutes Lieblingsstück! Ich habe bald einen runden Geburtstag und bin auf der Suche nach meinem persönlichen Lieblings-Modemoment.
EK : Was hören wir da von einem kleinen Pop-up-Moment in der Upper East Side …
KH : Das ist ein riesiger Meilenstein für unsere Marke. Als die charmanten Räumlichkeiten in der Madison Avenue 1265 frei wurden, war das ein Glücksfall – zumal die Marke vor fünf Jahren an Julias Esstisch in der Upper East Side gegründet wurde. Julia und Sasha wohnen auch noch mit ihren Familien in der Nachbarschaft. Der herzliche Empfang durch langjährige und neue Kunden – sowohl Einheimische als auch Besucher – war sehr herzlich, und wir hoffen, dass dieser erste Schritt bald zu einem festen Geschäft führt!
EK: Was war die Inspiration für das Ladendesign?
JB : Der Laden ist ein temporäres Pop-up-Store. Die Herausforderung bestand darin, ihn schön und markengerecht zu gestalten, aber gleichzeitig im Rahmen des Budgets. Zum Glück arbeiten wir mit vielen kreativen Leuten zusammen! Mein Freund und Dekorateur Darren Henault und sein talentierter Assistent Calvin haben uns wirklich geholfen. Alle waren begeistert, was sie mit einem recht einfachen Raum alles erreichen konnten. Darren besitzt einen Designladen namens Tent. Er hat ihn mit einigen seiner besten Stücke ausgestattet! Wir waren total begeistert, wie seine Vision unsere Kollektion in Szene setzte.
EK : Ich glaube, viele Frauen träumen davon, eine eigene Marke oder Firma zu gründen. Was ist der beste Rat, den Ihnen eine andere Modemanagerin oder Mentorin je gegeben hat?
SM : Für ein unabhängiges Unternehmen wie unseres ist die Produktmarge der Schlüssel zu zukünftigem Wachstum. Der beste Rat, den ich je bekommen habe, war, sie in jeder Phase zu analysieren – bei der Entwicklung, bei der Bemusterung und natürlich vor der Auftragsvergabe. Stellen Sie sicher, dass Sie sowohl schöne Produkte produzieren als auch sich den finanziellen Spielraum für Ihre nächste Traumkollektion sichern.
EK : Auf welche Meilensteine sind Sie seit der Markteinführung im Jahr 2020 am stolzesten?
KH : Der Moment fühlt sich für Cara Cara wie das bisher aufregendste Kapitel an. In unserem New Yorker Büro arbeiten mittlerweile fast 20 unglaubliche Frauen – und ein großartiger Mann –, deren Talent und Energie uns täglich inspirieren. Die Zusammenarbeit mit einem so dynamischen Team ist ein echter „Kneif-mich“-Moment, und wir sind immer wieder erstaunt über die gemeinsamen Entwicklungen.
EK : Wie würden Sie Ihren Traumtag in New York verbringen?
JB : Mit meinen Hunden im Park spazieren gehen, ins Museum gehen, einkaufen, mit Freunden zu Mittag essen und in der Stadt zu Abend essen. Da wir so viel arbeiten, wäre das ein echtes Vergnügen!
Das Pop-up ist bis Mitte Juni geöffnet und befindet sich in der 1265 Madison Avenue in der Upper East Side.
Alle Bilder: Mit freundlicher Genehmigung
fashionweekdaily