Luminkey Magger68 Plus HE Testbericht: Mechanisches Herz

Sobald die Einstellungen richtig vorgenommen wurden, funktioniert die Tastatur jedoch hervorragend. Der Betätigungsabstand jedes Schalters lässt sich manuell einstellen, sodass ein Tastendruck von ganz oben bis ganz unten registriert werden kann. Mehrere Eingaben können sogar in unterschiedlichen Abständen zugeordnet werden. Die Tastatur reagiert mit einer Abfragerate von 8.000 Hz und die geringe Latenz führt kaum zu nennenswerten Eingabeverzögerungen.
Diese Tastatur ist ausschließlich kabelgebunden, was für manche ein Ausschlusskriterium sein könnte. Es handelt sich um eine recht kompakte Vollmetalltastatur, die stark auf Hochgeschwindigkeit ausgelegt ist, was bei einer tragbaren Tastatur nicht unbedingt erforderlich ist. Kabellos wäre zwar schön, würde aber den Preis und die Komplexität der Tastatur erhöhen.
Die RGB-Beleuchtung verfügt über mehr als 20 integrierte Voreinstellungen, die alle gut funktionieren, die Farbwiedergabe ist jedoch nicht perfekt. Beim Anpassen der Beleuchtungseinstellungen scheinen fast alle stark in Richtung Cyan/Blau zu tendieren. Dies liegt vermutlich am hellblauen Gehäuse der Magnetic Jade-Schalter, das ohne den Einsatz anderer Schalter unvermeidlich ist. Aber auch ohne Schalter scheinen die LED-Dioden etwas kühler als ein echtes Neutralweiß zu sein.
Diese Effekte führen dazu, dass die Tastatur selbst bei ernsthaften Optimierungen Schwierigkeiten hat, ein reines Weiß zu erzielen, insbesondere da die RGB-Anpassungen leicht überfordert sind und beim Bewegen des Cursors auf dem Farbrad zu Verzögerungen führen. Am nächsten kam ich einem reinen Weiß mit einer RGB-Einstellung von [255, 60, 90], die immer noch einen leicht kühlen Farbton hatte. Bei der Einstellung „Atmen“ mit niedriger Geschwindigkeit und dieser Farbe war die Beleuchtung beim Ausblenden abgehackt und ging mit zunehmender Dunkelheit langsam ins Rot über, anstatt die voreingestellte Farbe beizubehalten. Bei einer schnelleren Geschwindigkeit und einer standardmäßigeren Farbeinstellung (wie sattem Blau oder Grün) verschwanden diese Macken.
Interne Montage
Foto: Henri Robbins
Der Innenaufbau ist recht einfach: Leiterplatte (PCB) und Schalterplatte werden verschraubt, wobei sich zwischen ihnen eine Silikonfolie befindet. Dieses Silikon füllt den Hohlraum zwischen Platte und Leiterplatte und erstreckt sich über die Außenkante hinaus, um Dichtungen zu bilden, die die beiden Gehäusehälften an ihrem Platz halten. Dadurch wird die Innenbaugruppe an ihrem Platz gehalten, ohne direkten Kontakt mit dem Außengehäuse zu haben, was Vibrationen und übermäßige Geräusche reduziert.
wired