Papierindustrie und Hitzerisiko: Gewerkschaften fordern Runden Tisch

„Auch in Unternehmen der Papier- und Kartonindustrie herrschen, selbst ohne direkte Sonneneinstrahlung, hitzebedingte, hochriskante Arbeitsbedingungen.“ Die regionalen Sekretariate der Gewerkschaften Slc-Cgil, Fistel-Cisl und Uilcom in Udine begründen damit die Anfrage zu einem Treffen, die nach der Verabschiedung der Hitzeverordnung durch den Regionalrat am Mittwoch an Confindustria und Confapi gerichtet wurde. Ziel der Gruppen, so die Sekretäre Michele Lunetta (Slc), Massimo Albanesi (Fistel) und Paolo Battaino (Uilcom), sei es, dringend einen Tisch zu öffnen, um „Verhaltensrichtlinien für den Umgang mit den Hitzewellen, die wir erleben und die die Ausübung der Arbeit potenziell riskant machen, zu identifizieren und auszutauschen“.

Hinter der Forderung der Gewerkschaften steht einerseits das Bewusstsein, dass die regionale Verordnung in erster Linie Arbeitstätigkeiten im Freien betrifft, und andererseits die spezifischen Besonderheiten der Papierindustrie, die durch Anlagen mit kontinuierlichem Kreislauf gekennzeichnet ist und daher einen besonderen Kühlbedarf mit sich bringt, der umso wichtiger ist, wenn die Außentemperaturen kritische Werte erreichen.