Einen so schlechten Start hatte Bari in 52 Jahren noch nie: Es ist der schlechteste Start für die Kadetten in der 117-jährigen Geschichte des Galletto.

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Einen so schlechten Start hatte Bari in 52 Jahren noch nie: Es ist der schlechteste Start für die Kadetten in der 117-jährigen Geschichte des Galletto.

Einen so schlechten Start hatte Bari in 52 Jahren noch nie: Es ist der schlechteste Start für die Kadetten in der 117-jährigen Geschichte des Galletto.

Der schlechteste Start der Geschichte. Bari liegt in der Serie B auf dem vorletzten Platz, nur Sampdoria, der noch immer auf dem Trockenen steht und ihr nächster Gegner in der Liga ist, ist paradox, in einer Liga, in der die Rot-Weißen traditionell durchschlagende Erfolge feiern.

In den 50 von den Galletti bestrittenen Kadettenmeisterschaften führten elf zum Aufstieg in die Serie A. Nur Atalanta und Brescia haben mit zwölf Aufstiegen in die höchste Spielklasse eine bessere Bilanz. Und doch trübt sich ihr tadelloser Ruf weiter ein. Die im Sommer beschlossene Revolution hat in vier Runden nur einen kümmerlichen Punkt eingebracht. Ein „schrecklicher“ Spielplan, wurde bis zum Erbrechen gesagt. Als ob eines der erfolgreichsten Teams der Kadettenliga Venezia, Monza, Modena und Palermo fürchten könnte. Es genügt zu sagen, dass keiner der vier Rivalen, gegen die sie bisher angetreten sind, so viele Serie-A-Auftritte vorzuweisen hat wie die Apulier: 33 im Vergleich zu den 29 der Sizilianer, 28 der Emilianer, 21 der Venezianer und nur drei der Brianza-Mannschaft.

NUR EIN VORHERIGER PRÄZEDENZFALL Eine ähnliche Entwicklung gab es in der Serie B nur im Turnier 1973/74. Auf ein Heimremis gegen Ascoli folgten drei Niederlagen in Folge: in Varese, zu Hause gegen Catania und in Catanzaro, alle 1:0. Tatsächlich hielt diese Misere noch drei weitere Runden an, und der erste Sieg gelang erst am achten Spieltag. Präsident war der verstorbene Angelo De Palo, Trainer Carlo Regalia, der später als Sportdirektor einige der schönsten Seiten der Fußballgeschichte der Stadt schreiben sollte (das märchenhafte Bari dei Baresi 1981/82 und sechs Serie-A-Turniere von 1994 bis 2002). Zum Kader gehörten beliebte Namen wie Italo Florio, Arduino Sigarini, Pier Paolo Scarrone, Leonardo Generoso (der als Manager in den 1990er Jahren eine der florierendsten und erfolgreichsten Jugendabteilungen der Rot-Weißen aufbaute) und Arcangelo Sciannimanico, der als Trainer den Scudetto und die Coppa Italia Primavera sowie ein Turnier in Viareggio gewann: Heute ist er in das Jugendsystem von Galletti zurückgekehrt und ist technischer Direktor der U13- und U14-Mannschaften. Das Urteil war jedoch gnadenlos: vorletzter Platz in der Liga und ein durchschlagender Flop in der Serie C. Es ist am besten, die schlechten Seiten zu studieren, um nicht dieselben Fehler zu wiederholen. Bei einer anderen Gelegenheit hatte Bari laut Tabelle nur einen Punkt aus vier Spieltagen, aber die Ausbeute auf dem Spielfeld war reicher: In der Saison 2004/05 verloren die Rot-Weißen von Guido Carboni in Crotone, spielten zu Hause gegen Perugia und in Cesena unentschieden und verloren im San Nicola gegen Turin, aber der in der Romagna errungene Punkt wurde von der Sportgerichtsbarkeit sofort wieder abgezogen, weil ein Kracher aus dem Block der Bari-Fans den Juventus-Torwart Giovanni Indiveri, einen ehemaligen Spieler, traf. Und wenn wir schon von Elfmetern sprechen: Die drei Meisterschaften von 2011/12 bis 2013/14 waren regelmäßig von Minuszeichen geprägt, die allerdings oft während der Saison eintrafen. Ihre Starts waren jedenfalls durchweg besser als der aktuelle: vier Punkte in der Saison 2011/12 (sechs Strafpunkte), sagenhafte zehn in der Saison 2012/13 (die anfänglichen -7 wurden sofort in ein Plus umgewandelt), fünf in der Saison 2013/14 (insgesamt vier Punkte abgezogen) oder besser gesagt die berühmte „wunderbar misslungene Saison“, die im umstrittenen Ausscheiden gegen Latina im Playoff-Halbfinale gipfelte. Optimistisch betrachtet könnte man meinen, Bari leide nun unter einem hypothetischen Handicap. Vorausgesetzt, sie finden sofort wieder in die Spur und geraten nicht davon ab.

SPIRITUELLE ZAHLEN Nicht nur die Tabelle ist besorgniserregend. Es ist die Taktik, die zu den miserablen Leistungen von Fabio Casertas Team führt. Bari leidet furchtbar und bietet kaum etwas: Mit acht Gegentoren (im Schnitt zwei pro Spiel) stellt Bari die schlechteste Defensive der Serie B dar (gleichauf mit Sampdoria), und mit zwei geschossenen Toren (wiederum genauso viele wie die Blucerchiati) zeugen sie von ihrem sterilsten Angriff. Und da Zahlen nie lügen, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass die Galletti noch nicht einmal ansatzweise eine funktionierende Formation gefunden haben. Ihre offensichtliche Schwäche wird nicht durch einen überzeugenden Angriff kompensiert: In einer wackeligen 4-3-3-Formation, die zunehmend hybrider wird (Flügelspieler müssen nach innen ziehen und zurückfallen) und in ihren Abständen auseinanderfällt, scheint kein Spielstein zu finden: Das Bild des armen Moncini, der allein gegen die gegnerische Abwehr kämpft, ist bekannt, und dieser Refrain hat sich auch in dem Teil des Spiels, in dem der lang erwartete Gytkjaer spielte, nicht geändert. Die offenen Räume, die den Gegnern gelassen werden, die sich frei bewegen können, ohne von einem Mittelfeld behindert zu werden, das fast ausschließlich auf Spielaufbau und nicht auf die Zerstörung des gegnerischen Spiels ausgerichtet ist, sind peinlich.

WICHTIGE TAGE: Sampdoria zu Hause am Samstag, das Auswärtsspiel gegen Entella am Dienstag, den 30., und das Heimspiel gegen Padua am 4. Oktober. Der Spielplan bietet nun Gegner, die in greifbarer Nähe sind. Im Fußball gilt die Devise „ein Spiel nach dem anderen“, daher ist es am besten, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Fabio Caserta scheint nicht unentschlossen zu sein, denn er ist der Eckpfeiler des von Giuseppe Magalini und Valerio Di Cesare geplanten Wiederaufbaus, der die jüngste Vergangenheit geradezu „auslöschen“ will. Im ersten Monat der Meisterschaft den gleichen Schritt zu tun, käme einem völligen Desorganisationsfehler gleich und würde unweigerlich die sportliche Leitung auf die Anklagebank bringen. Die Antworten lassen sich jedoch nicht länger aufschieben. Entweder steigt Bari am Samstag wieder auf, oder es ist unerlässlich, nachzudenken. Ohne die Ausrede knapper Spielpläne wäre es zu gefährlich, ewig auf eine Wende zu warten.

La Gazzetta del Mezzogiorno

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