Anti-Kairo-Banner schmücken Turin während der Nacht | Auch Baricco marschiert.

Die Nachwirkungen eines verheerenden Sonntags. Die neue Woche, die am Donnerstagabend mit dem Heimspiel der Coppa Italia gegen Pisa ihren Höhepunkt findet und am kommenden Montag zum entscheidenden Auswärtsspiel in Parma führt, begann so, wie der gestrige Tag endete.
Es ist mittlerweile eine Tatsache, dass die Proteste gegen Urbano Cairo unvermindert anhalten und sich nicht mehr nur auf das Stadion oder die dem Fußball gewidmeten Bereiche beschränken. Und so gingen die Proteste nach den Protesten am gestrigen Morgen und der verheerenden Niederlage des Teams gegen Atalanta heute Nachmittag bis in die Nacht hinein weiter. Wie? Mit Transparenten, die über die ganze Stadt verteilt waren: Von der Gran Madre über den Palazzo Nuovo bis hin zum Vereinssitz, mitten im Stadtzentrum, tauchten überall Transparente auf, die den Präsidenten zum Verkauf des Vereins aufforderten. Die schriftlichen Botschaften? Die üblichen, von den ikonischen „Kairo, geh weg“ oder „Kairo, verkauf“ bis hin zu noch gewalttätigeren und beleidigenderen.

Kurz gesagt: Ungeachtet einiger stilistischer Fehler in schriftlichen Mitteilungen, die inakzeptabel sind und unbedingt vermieden werden sollten, bleibt der unwiderlegbare Beweis bestehen, dass die Unzufriedenheit mit dem Verein immer weiter um sich greift. Dabei arbeitet das Team im Filadelfia hinter verschlossenen Türen: Die Diskussion zwischen Marco Baroni und der Mannschaft begann gestern nach dem Spiel, und dann machen sich alle an die Arbeit. Denn die Zeit drängt, und der Granata-Notstand ist mittlerweile weit verbreitet. Auf dem Spielfeld und im Verein.
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