Kalifornien, Open-Air-Set

Von „Baywatch“ über „The Big Bang Theory“ bis hin zu „Beverly Hills, 90210“ und „O.C., California“ haben Fernsehserien schon immer ein unvergessliches Porträt Kaliforniens mit seinen goldenen Stränden, glitzernden Gebäuden und seinem scheinbar perfekten Leben gezeichnet. Der ikonische Charme von Los Angeles und dem gesamten Bundesstaat Kalifornien ist auch auf die großen Filme zurückzuführen – Western, Abenteuer, Spionagegeschichten, Musicals – die in den historischen Hollywood-Studios produziert wurden. Dort können Sie im Rahmen organisierter Touren die Orte besuchen, an denen viele legendäre Filme gedreht wurden. Eine der ersten Fernsehserien, die den Charme und Geist Kaliforniens vermittelte, war Beverly Hills 90210, ein Pionier der Teenie-Serien, der zu einem wahren kulturellen Phänomen wurde. Die Serie spielt im exklusiven Viertel Beverly Hills und erzählt das scheinbar perfekte Leben ihrer Protagonisten vor der Kulisse goldener Strände und eleganter Gebäude. Sie verkörpert den nie vergessenen kalifornischen Traum und beeinflusst die Mode, Sprache und Einstellung einer ganzen Generation. Baywatch prägte die kollektive Vorstellungswelt der 90er Jahre und wurde zu einem unverwechselbaren Symbol Kaliforniens.
Die Fernsehserie spielt an den goldenen Stränden des Golden State und fängt die Essenz des kalifornischen Traums ein: Die Strände von Malibu und Santa Monica, wo die berühmtesten Szenen gedreht wurden, wurden sofort zu Pilgerzielen für Fans der Serie aus aller Welt. „O.C., California“ ist eine Ode an den kalifornischen Traum aus der Sicht eines Teenagers: Orange County mit seinen goldenen Stränden, luxuriösen Villen und der entspannten Atmosphäre ist die perfekte Kulisse, um die Geschichte von Ryan Atwood zu erzählen, einem jungen Mann aus sozial schwachen Familien, der von einer wohlhabenden Familie in Newport Beach adoptiert wird. Die Serie spielt an einem der berühmtesten Orte Kaliforniens und untersucht die Kontraste zwischen verschiedenen sozialen Klassen, Freundschaften, Liebe und die Schwierigkeiten der Adoleszenz. Die Schauplätze der Serie, von den Stränden von Newport Beach bis zum Balboa Pier, sind für die Fans zu wahren Ikonen geworden. „The Big Bang Theory“ spielt im Herzen Kaliforniens und ist zu einem globalen Kulturphänomen geworden, das uns in eine Welt entführt, in der wissenschaftliches Genie auf das alltägliche Leben trifft und dabei urkomische Situationen und berührende Geschichten entstehen. Pasadena und das California Institute of Technology sind Schauplatz der Geschichten exzentrischer Protagonisten, die ihre Leidenschaft für wissenschaftliche Forschung mit der Lebendigkeit kalifornischer Popkultur in Comics und Videospielen verbinden. Die Serie ist eine Hommage an Kalifornien, einen Staat, der in Wissenschaft und Technologie führend ist, aber auch ein Ort, an dem der informelle Lebensstil eine grundlegende Rolle spielt.
Um die kalifornischen Drehorte der berühmtesten Filme zu entdecken, müssen Sie nur an einer Führung durch die Universal Studios teilnehmen, einer perfekten Mischung aus Filmstudio und Vergnügungspark, wo Sie durch die Drehorte der Sets spazieren und sich in den Szenen der Filme wiederfinden können, komplett mit Spezialeffekten. Das Griffith Observatory ist als Panorama-Observatorium bekannt, von dem aus man das symbolträchtige Hollywood-Zeichen fotografieren kann (es ist auch über verschiedene Wanderwege oder per Fahrrad oder Hubschrauber erreichbar) und diente als Kulisse für einige der berühmtesten Filme der Geschichte, wie beispielsweise „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ aus dem Jahr 1955 mit dem jungen James Dean in der Hauptrolle, an den vor dem Observatorium eine Statue erinnert. In jüngerer Zeit, im Jahr 2016, war es „La La Land“, das ihm noch mehr Aufmerksamkeit verschaffte: Die ikonische Tanzszene zwischen Ryan Gosling und Emma Stone bietet einen Blick auf das glamouröse und verkehrsarme Los Angeles bei Nacht. In der Nähe des Observatoriums befindet sich der Angels Flight, eine 118 Jahre alte Eisenbahn, die einst gebaut wurde, um einen der steilsten Hügel von Los Angeles zu überqueren. Hier erkennt man die Seilbahn, in der Ryan Gosling und Emma Stone einen romantischen Kuss austauschen. Ebenfalls einen Besuch wert ist der „Walk of Fame“ in der Stadt, ein Weg aus zwei Gehwegen, der sich über fünfzehn Blocks des Hollywood Boulevards und drei Blocks der Vine Street erstreckt. Auf ihm sind etwa 2.730 fünfzackige Messingsterne angebracht, zu Ehren all der Menschen, die sich von 1958 bis heute in der Welt des Kinos, Fernsehens und der Musik hervorgetan haben. Rodeo Drive ist die berühmteste Straße in Beverly Hills und Drehort zahlreicher Filme, von Pretty Woman bis Beverly Hills Cop. Im nahegelegenen Palm Springs können Sie den Windpark San Gorgonio Mountain Pass besuchen, wo Ethan Hunt in „Mission Impossible III“ in einem Hubschrauber hängend beweglichen Turbinen auswich. Oder besuchen Sie im Herzen der Stadt das Palm Spring Convention Center, wo Bradley Cooper in „Star is Born“ auftrat.
Western-Fans können sich von der kargen Landschaft von Lone Pine zwischen Sequoia-Nationalpark und Death Valley verzaubern lassen und die Kulisse der berühmtesten Cowboyfilme bewundern. Insbesondere im Museum zur Geschichte des Westernfilms können Sättel, Oldtimer, Klaviere und Originalkulissen bewundert werden, die das Klima und die Umgebung dieser Orte noch lebendiger machen. Ein weiteres Muss ist der Lone Ranger Canyon zwischen den Alabama und Lone Pine Hills, der über ein kurzes Stück unbefestigter Straße erreichbar ist: Das Gebiet ist bekannt als Schauplatz des Hinterhalts, in den Tonto und Ranger Reid in „Lone Ranger“ verwickelt waren, und diente auch als Darstellung der spanischen Landschaft, durch die Russell Crowe im Film „Gladiator“ galoppierte. Und schließlich diente die Region Mammoth Lakes, ein in den gesamten Vereinigten Staaten bekanntes Skigebiet mit dem schneebedeckten Gipfel des Mammoth Mountain, in „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ als Symbol für den Himalaya.
ansa