Stadterneuerung und hohe Mieten, Laudani: Das Land muss reguliert werden. Von ehemaligen Kasernen zu Wohnblöcken.

Die Regeneration Städtischer Wohnraum ist eine Notwendigkeit. Mit einem Ziel: den Bestand an Mietwohnungen im Rahmen des ERS (Social Housing) zu erhöhen. Stadtrat Raffaele Laudani bestätigt die Zusammenarbeit mit privaten Akteuren und erinnert an den Dialog auch mit Bauträgern, wie Federica Zini, Vizepräsidentin von Ance Emilia, in Il Carlino betonte.
Herr Stadtrat, die Mieten in der Stadt steigen: Wir sprechen von einer Erhöhung um 350 € in fünf Jahren...
„Deshalb müssen wir an der Flächennutzungsplanung arbeiten, Maßnahmen zur Sanierung verlassener Gebiete initiieren, mit direktem Eingreifen der Verwaltung in den ERS-Gebäudesektor, und leerstehende Wohnungen wieder auf den Markt bringen.“
Die zweite städtebauliche Variante sieht auch ein hartes Vorgehen gegen Pensionen vor. Wird das dem Mietmarkt helfen?
„Der Anstieg der Mieten hängt nicht allein damit zusammen. Ihre Regulierung ist jedoch sicherlich wichtig. Das Gebiet muss besser verwaltet werden: Im Stadtzentrum gibt es zu viele kurzfristige Touristenunterkünfte, die reduziert werden müssen; in anderen Gebieten hingegen müssen Anreize geschaffen werden. Die Region regelt das Problem aber auch per Gesetz: Wir werden entsprechend handeln.“
Wie schreitet der Prozess der zweiten Stadtplanungsvariante voran?
«Wir werden es dem Stadtrat bis Ende des Jahres oder Anfang 2026 vorlegen».
Wird die neue Variante der Stadtplanung auch den Bau anderer Hochhäuser verhindern, wie jener, gegen die sich Bürgerkomitees beschwert und die eine Untersuchung ausgelöst haben?
Unsere zu Beginn unserer Amtszeit getroffene Entscheidung zur Änderung des Flächennutzungsplans, die wir mit Ance und anderen Wirtschaftsverbänden erörtert haben, begrenzt die Gebäudehöhe in homogenen Gebieten. In anderen, heterogenen Gebieten gilt hingegen ein Dichteindex von 2,2. Dadurch können wir Hochhäuser in Gebieten mit geringer Bebauungsdichte vermeiden, während in anderen Gebieten vertikales Bauen unter Einsparung von Flächenverbrauch möglich ist. Die Entscheidung darüber wird im Einzelfall getroffen.
Besteht die Gefahr, dass die Stadt aufgrund der Hochhausbauten und der hohen Immobilienpreise Mailand ähnelt?
„Der Vergleich mit Mailand hinsichtlich der Vorschriften, Verfahren und Inhalte ist unangebracht. Es handelt sich um völlig unterschiedliche Kontexte.“
Wo stehen wir hinsichtlich der städtebaulichen Sanierung von Kasernen und verlassenen Gebäuden?
„Für die drei Sani-, Mazzoni- und Masini-Kasernen sollte uns Cassa Depositi e Prestiti bald einen konkreten Plan vorlegen.“
Werden verlassene Gebäude weiterhin vorübergehend genutzt ?
„Das ehemalige Scalo Ravone ist zur treibenden Kraft hinter dieser Initiative geworden. Wir beleben daher vorübergehend den Innenhof der Masini-Kaserne, der ehemaligen Boldrini-Kaserne und des ehemaligen Bastardini-Krankenhauses und haben die Ausschreibung für die Villa Turri veröffentlicht…“
Gibt es Neuigkeiten für Prati di Caprara und die ehemaligen Stamoto- und Perotti-Kasernen?
„Für das Gebiet Prati di Caprara befinden wir uns in einem konstruktiven Dialog mit Invimit und erwarten in Kürze einen Vorschlag, der den Erwartungen der Stadt entspricht. Für Stamoto haben wir mit der Staatlichen Liegenschaftsverwaltung eine öffentlich-private Partnerschaft vereinbart, die in wenigen Monaten abgeschlossen sein sollte. Die Arbeiten an der ehemaligen Perotti-Kaserne, die das Regionalarchiv der Finanzbehörde beherbergen soll, haben begonnen.“
İl Resto Del Carlino




