Krieg zwischen Israel und Hamas: Netanjahu strebt eine neue Phase der direkten Kontrolle über Gaza an

Die jüngste Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas hat die Spannungen und Unsicherheiten im Gazastreifen neu entfacht. Vor diesem Kriegshintergrund hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen strategischen Plan vorgestellt, der nicht nur auf die Niederlage der Hamas, sondern auch auf die Festigung einer dauerhaften israelischen Präsenz im Gazastreifen abzielt. Diese neue Strategie stellt einen bedeutenden Wendepunkt dar und könnte langfristige Auswirkungen auf die regionale Stabilität und das internationale politische Gleichgewicht haben.
Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas, der bereits seit 668 Tagen andauert, tritt in eine neue entscheidende Phase ein. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gab bekannt, dass die Entscheidung zur vollständigen Besetzung des Gazastreifens gefallen sei. Regierungsnahen Quellen zufolge ist Netanjahu überzeugt, dass die Hamas keine weiteren Geiseln freilassen werde, solange sie sich nicht vollständig ergäbe. Israel könne es sich nicht leisten, dieser Drohung nachzugeben.
Im Rahmen dieses Plans wird die israelische Armee voraussichtlich ihre Kontrolle auf die Gebiete ausweiten, in denen die Geiseln mutmaßlich festgehalten werden, und damit das Gebiet vergrößern, das sie bereits teilweise unter ihrer Kontrolle hat. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte ( IDF ) kündigten die Aufhebung des Ausnahmezustands an, der seit dem 7. Oktober in Kraft war und eine obligatorische Verlängerung des Reservedienstes für reguläre Wehrpflichtige um weitere vier Monate vorsah.
Laut Ynet kündigte die Armee zudem eine Reihe von Personalkürzungen an, die in den kommenden Wochen zu einer Reduzierung der regulären Kontingente führen werden. Die Ankündigung erfolgte nur wenige Minuten nach Erklärungen aus dem Umfeld von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
Netanjahu bereitet Plan zur vollständigen Besetzung des Gazastreifens vor: interne Spaltungen und internationale ReaktionenInnerhalb der israelischen Regierung kommt es zu tiefen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der vollständigen Besetzung des Gazastreifens . Auf der einen Seite befürwortet der rechtsextreme Flügel nachdrücklich eine militärische Ausweitung; zu seinen Unterstützern zählen mehrere Minister und hochrangige Militärs. Auf der anderen Seite plädieren diejenigen für einen Waffenstillstand, da sie weitere Verluste und die Geiseln in Gefahr befürchten.
Der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, Eyal Zamir, widersetzte sich Berichten zufolge dem Plan und erhielt von Netanjahu eine klare Antwort, in der er ihn zum Rücktritt aufforderte, falls er nicht einverstanden sei.
Unterdessen beobachtet die internationale Gemeinschaft die Entwicklungen aufmerksam: Ein Telefongespräch zwischen Netanjahu und Wladimir Putin wurde aufgezeichnet, in dem der russische Präsident Moskaus Unterstützung für eine friedliche Lösung des Konflikts bekräftigte. Darüber hinaus ist die Rede davon, dass US-Präsident Donald Trump angeblich grünes Licht für Israels Militäroperation gegen die Hamas gegeben hat, während neue politische Maßnahmen aus Washington offenbar darauf abzielen, die Unterstützung für Israel zu verstärken, auch auf wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene.
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