Jeder WhatsApp-Benutzer in Großbritannien wird in Alarmbereitschaft versetzt und muss fünf neue Regeln befolgen

Alle WhatsApp- Nutzer – und alle, die über andere Plattformen SMS verschicken – werden erneut dringend gebeten, sich vor besorgniserregenden Betrugsmaschen in Acht zu nehmen. Offenbar nutzen Cyberkriminelle weiterhin den berüchtigten „Hi Mama“-Angriff, um ahnungslosen Nutzern Geld zu stehlen. Wer noch nie von dieser Masche gehört hat, versteht schnell, warum manche darauf hereinfallen. Die Bedrohung beginnt meist mit einer einfachen SMS mit dem Inhalt „Hi Mama“ oder „Hi Papa“.
Sobald das Opfer reagiert, versuchen die Online-Diebe, es zur Herausgabe von Geld zu bewegen, indem sie sich als in Schwierigkeiten steckendes Familienmitglied ausgeben.
Es mag weit hergeholt klingen, aber mit dieser Taktik, die Vertrauen erwecken soll, wurden Hackern Millionen Pfund erbeutet.
Die daraufhin gesendeten SMS erhöhen den Druck noch weiter. Oft wird darin betont, dass die Situation dringend sei, um die Leute zum Handeln zu bewegen, bevor sie noch einmal nachdenken können.
Action Fraud berichtete kürzlich, dass allein im Vereinigten Königreich zwischen 2023 und 2025 durch „Hi Mum“-Angriffe über 220.000 Pfund verloren gingen.
„Betrüger hacken keine Geräte, sie hacken Emotionen“, erklärte Luis Corrons, Security Evangelist bei Norton.
„Diese ‚Hallo Mama‘-Nachrichten stellen Vertrauen, Dringlichkeit und Liebe als Waffe dar. Und das macht sie gefährlicher als jede Malware. Dieser Betrug funktioniert nicht, weil die Eltern unvorsichtig sind, sondern weil sie sich kümmern.
„Wenn Sie eine Nachricht von Ihrem Kind erhalten, in der es Ihnen mitteilt, dass es in Schwierigkeiten steckt, ist Ihr erster Instinkt, zu helfen. Betrüger wissen das und nutzen es aus.“
Jetzt haben Experten des Sicherheitsunternehmens Norton vier wichtige Tipps zusammengestellt, wie Sie sich vor diesen Angriffen schützen können.
Wenn Sie Angst vor einem „Hallo Mama“-Angriff haben, finden Sie hier einige Möglichkeiten, um zu vermeiden, das nächste Opfer zu werden.
• Persönlicher Kontakt: Kontaktieren Sie Ihr Kind unter der Ihnen bekannten Nummer. So können Sie schnell erkennen, ob etwas nicht stimmt.
• Seien Sie vorsichtig mit allgemeiner Sprache: Wenn eine Nachricht mit „Hallo Mama“ oder „Hallo Papa“ beginnt und unpersönlich oder anders als der übliche Ton Ihres Kindes klingt, seien Sie vorsichtig.
• Fragen Sie bei finanziellen Notfällen nach: Emotionaler Druck ist bei diesen Betrügereien üblich. Bleiben Sie ruhig und prüfen Sie die Situation, bevor Sie Entscheidungen treffen.
• Überlegen Sie sich ein Codewort: Vereinbaren Sie mit Ihrer Familie ein Wort, mit dem Sie in dringenden Situationen Ihre Identität bestätigen können.
• Bleiben Sie auf dem Laufenden: Informieren Sie sich über neue Betrugsmaschen und stellen Sie sicher, dass Ihr Telefon mit vertrauenswürdiger Sicherheitssoftware geschützt ist.
Daily Express