Die Einzelhandelsumsätze stiegen im April aufgrund von Umsatzzuwächsen bei Autohändlern leicht an, gingen im Mai jedoch wahrscheinlich zurück

Laut Statistics Canada stiegen die Einzelhandelsumsätze im April um 0,3 Prozent auf 70,1 Milliarden Dollar, was auf Umsatzzuwächse bei Neu- und Gebrauchtwagenhändlern zurückzuführen war.

Im April verzeichneten sechs von neun Teilsektoren ein Plus: Die Umsätze im Kfz- und Teilehandel stiegen um 1,9 Prozent, angekurbelt durch einen Zuwachs von 2,9 Prozent bei Neuwagenhändlern und von 2,1 Prozent bei Gebrauchtwagenhändlern.

„Die kanadischen Verbraucher gaben im April weiterhin Geld aus, doch ein Rückgang der vorläufigen Schätzung der Einzelhandelsumsätze für Mai ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal auf ein Stocken zusteuert“, schrieb CIBC-Ökonom Andrew Grantham.

„Der Autoabsatz war erneut der wichtigste Wachstumstreiber. Der Anstieg um fast zwei Prozent könnte auf die Bemühungen einiger privater Haushalte zurückzuführen sein, im Vorfeld der befürchteten zollbedingten Preiserhöhungen Anschaffungen zu tätigen“, fügte er hinzu.

Die Agentur teilt jedoch mit, dass ihre vorläufigen Zahlen für Mai auf einen Rückgang von 1,1 Prozent für diesen Monat hindeuten. Ein Teil dieser Zahlen könnte auf einen Rückgang der Verkäufe zurückzuführen sein, „ähnlich dem, der in den USA nach einigen Monaten überdurchschnittlicher Käufe zu beobachten war“, schrieb Grantham.

Die Umsätze im Sportartikel-, Hobby-, Musikinstrumenten-, Buch- und sonstigen Einzelhandel stiegen um ein Prozent, während der Möbel-, Einrichtungs-, Elektronik- und Haushaltsgerätehandel um 0,8 Prozent zulegte.

Die Umsätze im Einzelhandel mit Bekleidung, Bekleidungszubehör, Schuhen, Schmuck, Reisegepäck und Lederwaren gingen um 2,2 Prozent zurück.

Die Kernumsätze im Einzelhandel (ohne Tankstellen, Kraftstoffhändler und Händler für Kraftfahrzeuge und -teile) stiegen im April um 0,1 Prozent.

Volumenmäßig stiegen die Einzelhandelsumsätze im April insgesamt um 0,5 Prozent.