Mehr als eine Million Franzosen verwenden diesen Internetbrowser, dennoch ist er der unzuverlässigste auf dem Markt.

Viele Internetnutzer achten nicht darauf, welchen Internetbrowser sie verwenden. Dies kann jedoch schwerwiegende Folgen für ihre Sicherheit haben.
Wenn Sie diesen Artikel lesen, verwenden Sie wahrscheinlich einen Webbrowser. Während vor nur zwanzig Jahren auf allen Computern ein einziger Browser verwendet wurde (Hallo Bill Gates), sind diese Softwareprogramme heute viel vielfältiger, da sowohl die EU als auch die Vereinigten Staaten jegliche marktbeherrschende Stellung brechen wollten und die Einführung von Smartphones den Rest erledigte. Der Wettbewerb wird daher immer härter.
Die großen Player Microsoft Edge (der Nachfolger des ehrwürdigen „Internet Explorer“), Mozilla Firefox und Google Chrome sind nicht mehr allein. Mit dem Aufkommen neuer Player wie Opera GX, Brave und sogar Arc Browser hatten Internetnutzer noch nie so viele Möglichkeiten beim Surfen im Internet.
Allerdings sind nicht alle dieser Browser unbedingt gleich. Es gibt Browser, die sehr sicher sind, während andere einige Zweifel erregen, obwohl sie dennoch von vielen Internetnutzern verwendet werden.

Zu den sichersten Internetbrowsern zählen Brave und Mozilla Firefox. Das erste Modell zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es Tracker und Werbung standardmäßig blockiert, kann aber aufgrund seines Wirtschaftsmodells einige Fragen aufwerfen. Die zweite ist bekannt und basiert auf einer gemeinnützigen Organisation, die sich stark für die Privatsphäre der Benutzer einsetzt. Sicherlich ein guter Punkt, aber auf Kosten von Geschwindigkeit und Leistung.
Der beliebteste Browser ist nach wie vor Google Chrome. Letzteres verfügt zwar über zahlreiche Sicherheitsupdates und Schutz vor Malware und Phishing-Versuchen, doch gibt es viel Kritik an seinem stark auf Werbung basierenden Modell. Chrome wird regelmäßig für seine Datenschutzpraktiken kritisiert.
Wenn wir jedoch wirklich den am wenigsten sicheren Browser finden möchten, müssen wir uns einen kleinen Außenseiter ansehen, der in Frankreich mit über einer Million Benutzern immer häufiger verwendet wird. Dies ist Opera GX. Letzteres verfügt immer noch über eine angemessene Grundsicherheit (insbesondere, weil es auf den Technologien Google Chrome und Microsoft Edge basiert). Doch seit der Übernahme durch ein Konsortium chinesischer Investoren im Jahr 2016 wird Opera in Frage gestellt. Einige Sicherheitsexperten sind der Ansicht, dass dies letztlich zu Bedenken hinsichtlich der Ausspionierung der Privatsphäre der Benutzer führen könnte, obwohl es sich derzeit eher um ein Wahrnehmungsproblem als um eine echte Bedrohung handelt.
Opera GX ist auch nicht „Open Source“ wie Google Chrome und Microsoft Edge. In der Praxis bedeutet dies, dass erfahrenere Benutzer nicht tiefer in den Code des Browsers eindringen können, um dessen Funktionsweise vollständig zu verstehen. Schließlich enthält Opera GX ein kostenloses VPN, dessen Leistung insgesamt noch stark umstritten ist und das eher einem kleinen Proxy gleicht, zumal sich dessen Vertraulichkeitsgrad nur schwer bestimmen lässt.
L'Internaute