Trump, der durch die Epstein-Akten in die Enge getrieben wird, erfindet eine persönliche Verbindung zum Unabomber

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Diese Woche gibt es richtig Ärger für Donald Trump! Nachdem er jahrelang die Veröffentlichung aller juristischen Dokumente im Zusammenhang mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gefordert hatte, weil rechte Wähler davon überzeugt waren, dass diese hochrangige Demokraten und andere Elite-Verschwörer belasten würden, hat der Präsident nun beschlossen, diese Dokumente nicht zu veröffentlichen – und seine Anhänger sind wütend ! (Ich vermute, er tut es nicht, weil es ein riesiger Verwaltungsaufwand wäre und die Dokumente nichts Sensationelles enthüllen, was nicht bereits öffentlich war, aber hey … vielleicht ist es ja eine Vertuschung!)

Punkt Nr. 1 von Trumps Krisen-PR-Strategie an dieser Front besteht darin, seine Wähler als Idioten zu bezeichnen, wie er es am Mittwochmorgen mit einem weiteren sehr langen Beitrag zu dieser Angelegenheit auf seiner Website Truth Social tat, in dem er behauptete, die Epstein-Geschichte sei eine Falschmeldung der Demokraten:

…meine ehemaligen Unterstützer sind diesem „Bullshit“ mit Haut und Haar auf den Leim gegangen. Sie haben ihre Lektion nicht gelernt und werden es wahrscheinlich auch nie tun, selbst nachdem sie acht Jahre lang von der verrückten Linken betrogen wurden. Ich war in sechs Monaten erfolgreicher als vielleicht jeder andere Präsident in der Geschichte unseres Landes, und alles, worüber diese Leute reden wollen, angestachelt von den Fake News und den erfolgreichen, ausgehungerten Demokraten, ist der Jeffrey-Epstein-Schwindel. Lasst diese Schwächlinge weitermachen und die Arbeit der Demokraten erledigen, denkt nicht einmal daran, von unserem unglaublichen und beispiellosen Erfolg zu sprechen, denn ich will ihre Unterstützung nicht mehr!

Punkt Nr. 2? Erwähnen Sie bei einer Rede in Pittsburgh beiläufig, dass Ihr Onkel der Mentor des Unabombers war:

Mein Onkel war am MIT, einer der größten Professoren, 51 Jahre, egal, der dienstälteste Professor in der Geschichte des MIT, drei Abschlüsse in Nukleartechnik, Chemie und Mathematik. Er ist ein kluger Mann. Kaczynski war einer seiner Studenten. Wissen Sie, wer Kaczynski war? Zwischen einem Verrückten und einem Genie besteht kaum ein Unterschied, sagte Trump und fügte hinzu, er habe seinen Onkel gefragt, was für ein Student Kaczynski sei.

Er sagte: „Im Ernst, gut.“ Er sagte: „Er korrigierte – er korrigierte jeden.“ Aber das funktionierte für ihn nicht besonders gut“, sagte Trump.

Hier ein paar kleine Vorbehalte:

• Ted Kaczynski hat weder das Massachusetts Institute of Technology besucht noch dort Kurse belegt.

• Trumps Onkel John, der MIT-Professor, starb 1985 – elf Jahre bevor das FBI feststellte, dass es sich bei dem Unabomber um einen promovierten Mathematiker namens Ted Kaczynski handelte.

Aber mal abgesehen davon: Was für eine Geschichte! So wahr, was den schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Genie angeht – außerdem klingt es so, als wäre das erste Verbrechen des Unabombers Mansplaining gewesen, oder?