Die Bedeutung des Aufwachens um 3 Uhr morgens und der Unfähigkeit zu schlafen, laut der Wissenschaft

Um 3:00 Uhr morgens aufzuwachen und nicht wieder einschlafen zu können, kommt häufiger vor, als es scheint. Viele Menschen auf der ganzen Welt verbinden dies mit Stress , Angst oder sogar spirituellen Gedanken. Die medizinische und psychologische Wissenschaft bietet jedoch konkrete Erklärungen für dieses Phänomen.
Laut der Mayo Clinic ist diese Art der Schlafstörung Teil der sogenannten Durchschlafstörung, also der Unfähigkeit, die ganze Nacht durchzuschlafen.
Dieser Zustand kann physiologische, emotionale oder umweltbedingte Ursachen haben, wie etwa hormonelle Veränderungen, Angstzustände, Depressionen oder schlechte Schlafgewohnheiten.
Das Aufwachen zwischen 3:00 und 4:00 Uhr morgens ist mit dem zirkadianen Rhythmus des Körpers verbunden, der inneren biologischen Uhr, die die Schlafphasen reguliert. Während dieser Stunden beginnt der Cortisolspiegel, das Stresshormon, anzusteigen, um den Körper auf den kommenden Tag vorzubereiten.
Hormonelle Störungen, Stress und Angst: Was die Medizin sagt
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Laut dem US-amerikanischen National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI) können Cortisolspitzen zu plötzlichem Aufwachen führen , insbesondere wenn die betroffene Person nachts ständig unter Stress oder Angst steht. Laut der American Psychiatric Association (APA) treten diese Aufwachphasen auch häufiger bei Menschen mit depressiven Störungen auf.
Weitere mögliche Ursachen sind:- Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen.- Niedriger Blutzuckerspiegel (nächtliche Hypoglykämie).- Schlafapnoe-Syndrom, das häufiges Mikroerwachen verursacht.- Verwendung elektronischer Geräte vor dem Schlafengehen, was die Melatoninproduktion stört.
Was tun, wenn Sie jede Nacht zu dieser Zeit aufwachen?
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Experten raten davon ab , auf die Uhr zu schauen oder das Handy zu benutzen, da dies die Angst nur verstärkt. Stattdessen empfehlen sie entspannende Aktivitäten wie Lesen bei gedämpftem Licht oder Atemübungen. Die Cleveland Clinic empfiehlt, einen Arzt aufzusuchen, wenn das Aufwachen anhält, da es mit Erkrankungen wie chronischer Schlaflosigkeit, Schilddrüsenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen kann. Um dieses Muster zu verhindern, empfehlen Schlafspezialisten:
- Halten Sie regelmäßige Schlafrhythmen ein. - Vermeiden Sie schwere, anregende Mahlzeiten vor dem Schlafengehen. - Schaffen Sie eine geeignete Umgebung: ruhig, dunkel und kühl. - Beschränken Sie die Bildschirmnutzung mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen.
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