Tulum, Bacalar und JMM bilden Allianz für regionale Entwicklung

In einem beispiellosen Schritt unterzeichneten die Bürgermeister von Tulum, Bacalar und José María Morelos ein Kooperationsabkommen zur Förderung der wirtschaftlichen, touristischen und kulturellen Entwicklung ihrer Gemeinden und strebten damit einen gemeinsamen Wohlstand an, der den ländlichen Maya-Gemeinden zugutekommt.
Bacalar, Quintana Roo. – In einem strategischen politischen Schritt, der darauf abzielt, die Entwicklung im Süden von Quintana Roo neu zu definieren, haben die Gemeinden Tulum, Bacalar und José María Morelos eine historische Allianz geschlossen. Die Gemeindepräsidenten Diego Castañón Trejo (Tulum), José Alfredo Contreras Méndez (Bacalar) und Erik Borges Yam (José María Morelos) unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zur Schaffung eines gemeinsamen Chancenkorridors.
Das Abkommen, bei dem Regierungssekretärin Cristina Torres anwesend war, soll sicherstellen, dass der durch den Tourismusboom in Tulum generierte Wohlstand nicht an der Küste verbleibt, sondern sich auch auf die Gemeinden im Landesinneren ausweitet und so die lokale Wirtschaft und die Maya-Identität stärkt, die die Region vereint.
Die Vereinbarung ist mehr als nur ein Dokument. Sie legt konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Zusammenarbeit fest. Besonders hervorzuheben ist die Zusage der Stadtverwaltung von Tulum, an drei Tagen in der Woche (Montag, Dienstag und Mittwoch) einen „Markt für ländliches Wohlbefinden“ einzurichten. Dieser Ort ermöglicht es landwirtschaftlichen Erzeugern aus Bacalar und José María Morelos, ihre Produkte direkt in Tulum zu verkaufen, ohne Zwischenhändler.
„Dieses Abkommen ist nicht nur ein Dokument. Es ist ein echtes Bekenntnis zur Zukunft unseres Volkes, zur Entwicklung unserer ländlichen Gebiete und zur Aufwertung unserer natürlichen und kulturellen Ressourcen.“ – Diego Castañón Trejo, Bürgermeister von Tulum.
Dieses Bündnis kann als politische Antwort auf einen der hartnäckigsten Kritikpunkte am Entwicklungsmodell der Riviera Maya interpretiert werden: die tiefe Ungleichheit zwischen dem Reichtum der Küstenregion und der prekären Lage vieler Maya-Gemeinden im Landesinneren.
Das Abkommen zielt darauf ab, ein Modell sozialer Gerechtigkeit und Entwicklung mit gemeinsamem Wohlstand zu schaffen, das der Vision der Landesregierung entspricht. Neben dem Markt umfasst es folgende Initiativen:
- Organisation von Geschäfts- und Regierungstreffen.
- Austausch von Handelsmissionen.
- Gegenseitige Förderung des Tourismus, um einen vielfältigeren Rundkurs zu schaffen.
- Technische Schulungen zur Verbesserung öffentlicher Dienste.
- Verbreitung kultureller Ausdrucksformen und Traditionen.
Der Bürgermeister von José María Morelos, Erik Borges Yam, betonte, dass diese Initiative sicherstellt, dass die Gewinne direkt an die Produzenten gehen und so das Wirtschaftswachstum in deren Haushalten fördern. Die Initiative wird vom Nationalen Institut für Sozialökonomie (INAES) unterstützt, das Unternehmer und Produktionsprojekte in den drei Gemeinden unterstützt.
Diese historische Allianz markiert den Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit, deren Ziel darin besteht, die lokale Wirtschaft zu stärken und das Leben der Bewohner durch die Nutzung des kulturellen und natürlichen Reichtums der Maya-Region zu verbessern.
La Verdad Yucatán