Sheinbaum verspricht Strom für alle: Fortschritte beim mexikanischen Energieplan

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum bekräftigte ihr Engagement für die Stromversorgung der gesamten Bevölkerung und eröffnete das Gas- und Dampfkraftwerk Villa de Reyes in der gleichnamigen Gemeinde San Luis Potosí. In Begleitung von Energieministerin Emilia Esther Calleja stellte die Präsidentin den Fortschritt des nationalen Energieplans vor, eines strategischen Projekts, das im Rahmen der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes einen universellen Zugang zu Elektrizität gewährleisten soll.
Während der Zeremonie betonte Sheinbaum, dass das neue Kraftwerk, das in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium und der Federal Electricity Commission (CFE) errichtet wurde, einen wichtigen Schritt zur Stärkung der elektrischen Infrastruktur und zur Erreichung des Ziels einer flächendeckenden Versorgung darstelle. „Heute können wir sagen, dass dieses Projekt ein Symbol für das Mexiko ist, das wir uns wünschen: ein Land mit Chancengleichheit, in dem Elektrizität jeden Haushalt erreicht, unabhängig von der Region“, betonte der Präsident.
Das GuD-Kraftwerk Villa de Reyes ist ein modernes Kraftwerk, das mit einem effizienteren und umweltfreundlicheren Energieerzeugungssystem arbeitet. Im Gegensatz zu konventionellen Anlagen nutzt das GuD-Kraftwerk Erdgas und Dampfturbinen, was eine bessere Energieausnutzung ermöglicht und Schadstoffemissionen reduziert. Laut CFE-Angaben wird dieses Kraftwerk mehr als 1,5 Millionen Haushalte im zentralen Norden des Landes mit Strom versorgen können.
Das Projekt erforderte Investitionen von rund 900 Millionen US-Dollar und schuf während seiner Bauzeit direkt und indirekt über 3.000 Arbeitsplätze. Es wird zudem zur Stabilisierung des nationalen Stromnetzes beitragen, Stromausfälle verhindern und die Versorgung in Gebieten verbessern, die in der Vergangenheit häufig von Stromausfällen betroffen waren.
In ihrer Rede betonte Energieministerin Emilia Esther Calleja , dass die Sicherstellung von Elektrizität für alle ein vorrangiges Ziel der Bundesregierung sei. „Wir können nicht von sozialer Gerechtigkeit sprechen, wenn Millionen Mexikaner keinen Zugang zu Elektrizität haben. Mit Projekten wie diesem wollen wir Elektrizität zu einem Recht machen, nicht zu einem Privileg“, erklärte sie.
Calleja erklärte, dass Ende letzten Jahres fast zwei Prozent der mexikanischen Bevölkerung – etwa 2,5 Millionen Menschen – ohne Anschluss an das Stromnetz lebten, vor allem in ländlichen Gemeinden und schwer erreichbaren Gebieten in Bundesstaaten wie Oaxaca, Guerrero und Chiapas. Der Energieplan sieht den Ausbau von Stromleitungen, die Installation von Solaranlagen in abgelegenen Regionen und den Bau neuer Kraftwerke zur Versorgung dieser Gebiete vor.
Sheinbaum betonte die Rolle der Federal Electricity Commission (CFE) unter Manuel Bartlett als Schlüsselakteur in der Strategie zur Erreichung einer landesweiten Stromversorgung. Der Präsident betonte, dass die Stärkung der CFE unerlässlich sei, um die Versorgung als öffentliches Gut zu erhalten und zu verhindern, dass private Interessen den Zugang für die schwächsten Sektoren einschränken.
„Das CFE repräsentiert nicht nur die glorreiche Vergangenheit unserer Elektrizitätswirtschaft, sondern auch die Gegenwart und Zukunft eines souveränen und gerechten Mexikos“, sagte Sheinbaum, der versicherte, dass weiterhin in die Modernisierung von Anlagen, Übertragungsnetzen und Verteilungssystemen im ganzen Land investiert werde.
Laut der Bundesregierung verbessert ein verbesserter Zugang zu Elektrizität nicht nur die Lebensqualität von Familien, sondern fördert auch die Entwicklung der Gemeinden, indem er Bildung, Gesundheitsversorgung und das Wachstum produktiver Aktivitäten fördert. Die Behörden schätzen, dass mit der Umsetzung dieses Plans in den nächsten drei Jahren mehr als 600.000 Menschen der Energiearmut entkommen könnten.
Die Regierung betonte außerdem die Vorteile für kleine und mittlere Unternehmen, die durch die zuverlässige Stromversorgung stabiler wirtschaften und Kosten senken könnten, was sich in einer stärkeren regionalen Wettbewerbsfähigkeit und der Schaffung von Arbeitsplätzen niederschlage.
Sheinbaum und Calleja betonten, dass der Energieplan nicht nur darauf abzielt, alle Menschen mit Strom zu versorgen, sondern dies auch mit einem nachhaltigen Ansatz zu erreichen. Dabei stehen Projekte im Vordergrund, die saubere Energiequellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft nutzen. Der Präsident wies darauf hin, dass Mexiko internationale Abkommen zur Emissionsreduzierung und Bekämpfung des Klimawandels unterzeichnet hat, sodass aktuelle Projekte effizientere und umweltfreundlichere Technologien beinhalten.
Das Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk Villa de Reyes ist ein Beispiel für diese Vision, da die Nutzung von Erdgas den Kohlendioxidausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Heizölkraftwerken um bis zu 50 % senkt und damit den Umweltverpflichtungen des Landes entspricht.
Mit der Einweihung des Gas- und Dampfkraftwerks Villa de Reyes haben Präsidentin Claudia Sheinbaum und Ministerin Emilia Esther Calleja konkrete Fortschritte bei der Umsetzung ihres ehrgeizigen Plans erzielt, die gesamte mexikanische Bevölkerung mit Elektrizität zu versorgen. Dieses Ziel zielt darauf ab, Ungleichheiten zu beseitigen und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Dieses Projekt unterstreicht, dass die Gewährleistung des Zugangs zu Energie ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einem gerechteren, wohlhabenderen und umweltbewussteren Mexiko ist.
La Verdad Yucatán