Santos Cerdán legt Berufung gegen seine Inhaftierung im Fall Koldo ein

Santos Cerdán, ehemaliger Nummer drei der PSOE (Spanische Sozialistische Arbeiterpartei), hat gegen seine vom Obersten Gerichtshof angeordnete Inhaftierung ohne Kaution Berufung eingelegt. Das Gericht wirft ihm eine „spezifische Rolle“ bei der Koldo-Verschwörung vor und sieht Beweise dafür, dass er von Bauunternehmen Schmiergelder für unregelmäßige Auftragsvergaben erhalten und verteilt hat.

Laut juristischen Quellen, die mit EFE sprachen, hat Cerdáns Verteidigung Berufung gegen das Urteil des Richters des Obersten Gerichtshofs, Leopoldo Puente, eingelegt, der am vergangenen Montag die Inhaftierung des ehemaligen PSOE-Vorsitzenden angeordnet hatte, wie sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Anklage gefordert hatten.

Cerdán wurde am vergangenen Montag in das Gefängnis Soto del Real (Madrid) eingeliefert, da der Richter der Ansicht war, er habe sich der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Bestechung und Einflussnahme schuldig gemacht und es bestehe die begründete Gefahr, dass die ehemalige Nummer 3 der PSOE Beweise „verstecken, verändern oder vernichten“ könnte.