Abgeordnete genehmigen CURP mit biometrischen Daten, die für diese Verfahren obligatorisch sind

Die Abgeordnetenkammer hat eine Reihe von Reformen des Allgemeinen Bevölkerungsgesetzes und des Allgemeinen Gesetzes über das Verschwindenlassen von Personen gebilligt, die den Weg für die Einführung des obligatorischen biometrischen CURP ebnen.
Diese von Präsidentin Claudia Sheinbaum geförderte Initiative schafft ein nationales Ausweisdokument, das Fotos, Fingerabdrücke und andere persönliche Daten sowohl in physischer als auch in digitaler Form enthält.
Mit 438 Ja-Stimmen im Allgemeinen und 417 Ja-Stimmen im Speziellen wurde der Vorschlag zur Verabschiedung an die Exekutive weitergeleitet. Obwohl sein Hauptziel darin besteht, die Identifizierung vermisster Personen zu verbessern, hat der Gesetzentwurf bei Verfechtern digitaler Rechte Bedenken ausgelöst.
Das biometrische CURP wird in Mexiko zum obligatorischen offiziellen Ausweisdokument für alle Personen, sowohl Inländer als auch Ausländer mit legalem Wohnsitz.
Es umfasst:
- Vollständiger Name
- Geburtsdatum
- Geschlecht oder Gender
- Nationalität
- Fingerabdrücke
- Aktuelle Fotografie

Die Agentur für digitale Transformation und Telekommunikation wird für die digitale Version des Dokuments verantwortlich sein, während das Innenministerium in Abstimmung mit den staatlichen und kommunalen Behörden für die Integration der biometrischen Daten zuständig sein wird.
Dieses Dokument wird für offizielle Vorgänge im öffentlichen und privaten Bereich benötigt, beispielsweise für die Schulanmeldung, die Eröffnung eines Bankkontos, die Inanspruchnahme medizinischer Versorgung oder die Inanspruchnahme von Telefondiensten.
Neben dem biometrischen CURP wird die Single Identity Platform entwickelt, ein Tool zur zentralen Datensammlung, um die Suche nach vermissten Personen zu erleichtern. Diese Datenbank ermöglicht den Abgleich von Daten mit forensischen Aufzeichnungen, Krankenhäusern, Schulen, Verkehrsbetrieben, Telefongesellschaften und anderen Quellen.
Laut Gesetz ist der Zugriff auf diese Plattform ausschließlich den zuständigen Behörden unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft und nur für gesetzlich festgelegte Zwecke gestattet. Sie ermöglicht die Generierung von Echtzeit-Warnmeldungen und die automatisierte Suche nach vermissten Personen.
Die Reform sieht außerdem Verwaltungssanktionen für diejenigen vor, die den Zugang zu Informationen behindern oder biometrische Daten missbrauchen:
- Geldstrafen von bis zum 20.000-fachen des Tageswerts der UMA (mehr als 2 Millionen Pesos).
- Verpflichtung der Staatsanwaltschaften zur monatlichen Abgabe von Vermisstenmeldungen.
- Verbindliche Harmonisierung der lokalen Vorschriften für Friedhöfe, Krematorien und Totenhallen innerhalb von 180 Tagen zur digitalen Erfassung aller begrabenen oder eingeäscherten Leichen.
Gruppen wie R3D: Network in Defense of Digital Rights warnen ihrerseits vor den Risiken der Massenüberwachung und dem Fehlen echter Garantien zum Schutz sensibler Informationen der Bürger.
Sie warnen, dass die Einrichtung einer nationalen Datenbank mit biometrischen Daten für andere als die ursprünglich vorgesehenen Zwecke genutzt werden könnte, was die Privatsphäre beeinträchtigen und Missbrauch Tür und Tor öffnen könnte, wenn es keine soliden Kontroll- und Transparenzmechanismen gäbe.
Nach der Zustimmung des Kongresses wurde die Initiative an die Exekutive weitergeleitet und soll in den kommenden Tagen umgesetzt werden. Nach der Veröffentlichung beginnt die schrittweise Einführung des neuen biometrischen CURP und die Entwicklung der nationalen Plattform.
La Verdad Yucatán