Die Gefahren der Zahnreinigung bei Ihrem Hund

Die Zahngesundheit Ihres Hundes ist für sein allgemeines Wohlbefinden unerlässlich. Viele Tierhalter sind sich jedoch der Risiken einer Zahnreinigung nicht bewusst, insbesondere wenn sie nicht fachgerecht oder von geschultem Fachpersonal durchgeführt wird. Obwohl diese Prozedur schwere Krankheiten verhindern kann, birgt sie auch gewisse Gefahren, wenn die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
LESEN: Achtung! Gründe, einen Blindenhund NICHT zu streicheln. Warum bekommen Hunde eine Zahnreinigung?Zahnhygiene bei Hunden ist kein kosmetisches Problem, sondern ein gesundheitliches. Mit der Zeit bilden sich Plaque und Zahnstein auf den Zähnen von Hunden. Dies kann zu Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Zahnverlust, bakteriellen Infektionen und sogar systemischen Erkrankungen führen, die Organe wie das Herz oder die Nieren beeinträchtigen.
Um dies zu verhindern, empfehlen viele Tierärzte regelmäßige Zahnreinigungen, insbesondere bei kleinen Rassen, die eher zu Zahnproblemen neigen.

Obwohl es sich um ein gängiges Verfahren handelt, gibt es bestimmte Risiken, derer Sie sich bewusst sein sollten:
1.- Anwendung einer VollnarkoseDie meisten Zahnreinigungen bei Hunden erfordern eine Vollnarkose, um das Tier ruhig zu halten und Stress und Schmerzen vorzubeugen. Eine Narkose birgt jedoch immer ein gewisses Risiko, insbesondere bei älteren Hunden oder solchen mit Atemwegs-, Herz- oder Leberproblemen.
2.- Unfallbedingte Schäden an Zahnfleisch oder Zähnen„Die Narkoserisiken sind gering, aber real. Deshalb ist es wichtig, vor dem Eingriff ein Screening durchzuführen“, weist die American Veterinary Medical Association (AVMA) darauf hin.
Wenn die Reinigung nicht von einem qualifizierten Tierarzt durchgeführt wird, besteht die Gefahr von Zahnfleischverletzungen oder Zahnbrüchen. Der unsachgemäße Einsatz von Instrumenten kann mehr Schaden als Nutzen anrichten.
3.- Nachfolgende InfektionenWenn Zähne gezogen werden oder bei der Zahnreinigung Abszesse entdeckt werden, steigt das Infektionsrisiko, wenn keine geeigneten Antibiotika verabreicht werden und keine Nachsorge erfolgt.
4.- Reinigungen ohne Betäubung (höheres Risiko)Einige Einrichtungen bieten Zahnreinigungen ohne Narkose als günstigere und sicherere Alternative an. Viele Experten warnen jedoch vor den Gefahren dieser Verfahren. Sie ermöglichen keine gründliche Reinigung unterhalb des Zahnfleischsaums, wo die meisten Krankheiten entstehen, und der Hund könnte sich während der Behandlung bewegen und verletzen.
„Eine Reinigung ohne Betäubung ist rein kosmetischer Natur. Sie behandelt nicht das eigentliche Problem und setzt das Tier einem Traumarisiko aus“, warnt das American Veterinary Dental College (AVDC).

- Stellen Sie sicher, dass die Reinigung von einem Tierarzt oder einem Spezialisten für Tierzahnmedizin durchgeführt wird.
- Fordern Sie präoperative Tests an, um sicherzustellen, dass Ihr Hund für eine Narkose geeignet ist.
- Fragen Sie nach dem Überwachungsprotokoll während und nach der Reinigung.
- Akzeptieren Sie keine Reinigungsdienste ohne Betäubung, es sei denn, diese werden von zertifiziertem medizinischem Personal unterstützt.
Neben der professionellen Zahnreinigung kann eine tägliche Zahnhygiene zu Hause einen großen Unterschied machen. Mit speziellen Hundebürsten und Zahnpasten, Zahnspielzeug und Das Anbieten von Leckerlis zur Zahnsteinreduzierung trägt dazu bei, die Notwendigkeit einer gründlichen Zahnreinigung hinauszuzögern.
Die Zahnreinigung bei Hunden ist ein wichtiges Mittel zur Vorbeugung schwerer Erkrankungen, muss aber verantwortungsvoll durchgeführt werden. Informieren Sie sich, konsultieren Sie qualifizierte Fachkräfte und vermeiden Sie unnötige Abkürzungen, um die Gesundheit Ihres Haustieres sicher zu gewährleisten. Bei Fragen wenden Sie sich wie immer an Ihren Tierarzt Ihres Vertrauens.
BB
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