Schulessen soll reformiert werden: Mehr Obst, Gemüse und weniger Fleisch

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Schulessen soll reformiert werden: Mehr Obst, Gemüse und weniger Fleisch

Schulessen soll reformiert werden: Mehr Obst, Gemüse und weniger Fleisch

Dass sich der künftige Agrarminister Alois Rainer (CSU) für eine ausgewogene Ernährung in Kitas und Schulen einsetzen will, ist lobenswert. Allerdings nur, wenn er damit meint, die Speisepläne deutlich in Richtung klug ausgetüftelte vegetarische Kost auszurichten. Und eben nicht, wie es beim gelernten Metzgermeister anklingt, regelmäßig Fleisch auf die Teller zu bringen – wie es übrigens in den meisten Kantinen im Land der Standard ist.

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Isst ein Kind fünfmal die Woche in der Kita oder Schule zu Mittag, beeinflusst das maßgeblich, wie es sich später als erwachsene Person ernährt. Darin liegt eine Chance. Junge Menschen können jetzt im alltäglichen Miteinander verinnerlichen, was ältere Generationen größtenteils vergessen haben: dass es für eine vollständige Mahlzeit nicht täglich Schnitzel und Wurst auf dem Teller braucht. Dass diese Ernährung weder besonders gesund noch klima- und umweltschonend noch tierfreundlich ist.

Das Problem liegt woanders, wie Studien zeigen. Die meisten Kinder essen zu wenig Obst und Gemüse, zu viel Tierisches. Was nicht bedeutet, dass in Kitas und Schulen zwangsweise gar kein Fleisch mehr angeboten werden sollte. Fleisch kann durchaus zu den Hauptlieferanten von für den Körper wichtigen Proteinen zählen. Allerdings ist die Menge entscheidend: ein Fleischangebot maximal einmal wöchentlich - 30 Gramm für Ein- bis Vierjährige, 35 Gramm für Vier- bis Siebenjährige, 40 für Ältere. So empfiehlt es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).

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Ganz ohne geht es auch: Fleischlose Gerichte bereichern den Speiseplan. Auch da kommt es darauf an, im Sinne ausreichender Nährstoffzufuhr ausgewogen zu komponieren – mit Gemüse, Salat und Hülsenfrüchten. Sprich: Ein Veggie-Menü, das nur aus Beilagen des ursprünglichen Fleischmenüs zusammengeworfen wird, reicht eben auch nicht. Da könnte sich der neue Agrarminister durchaus für bundeseinheitliche Standards einsetzen.

rnd

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