News: FC Bayern, EM-Halbfinale, Granit Xhaka

Würde man Vincent Kompany heute fragen, wen er zum Bundesligastart in seine Startelf beordert, käme wohl ein Team heraus, das sich im Altersschnitt nicht allzu sehr von der hauseigenen Traditionsmannschaft absetzt. Schon vergangene Saison stellten die Münchner mit 30,5 Jahren die älteste Startelf der ganzen Liga (gegen Gladbach am 33. Spieltag). Verjüngt wurde der Seniorenkreis bislang nicht. Eher im Gegenteil. Während sich in Liverpool oder Barcelona zeigt, wie man einen Generationenwechsel vorantreibt, steht der FC Bayern sechs Wochen vor Transferfrist mit einem überalterten Kader da, ohne klaren Plan für die Zukunft. Gescoutet werden weiter Spieler, die stracks auf die 30 zugehen (siehe Luís Diaz). Solchen aus dem gerühmten Bayern-Campus (wie Aznou und Karl, zuvor Wanner und Krätzig) gibt man kaum eine Chance. Selbst zugekaufte Talente wie Tel, Zaragoza oder Gravenberch hat man schneller wieder verscheuert, als dass sie das Wort „Perspektivspieler“ hätten lernen können. In München wird seit Jahren auf kurze Sicht geplant. Welchen Grund hat ein junger Spieler da überhaupt noch, beim FC Bayern zu unterschreiben? Ein Florian Wirtz hat diese Frage klar für sich beantwortet.
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