Jetzt ist alles klar: Scherhant verlässt Hertha

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Jetzt ist alles klar: Scherhant verlässt Hertha

Jetzt ist alles klar: Scherhant verlässt Hertha

Sein Entschluss steht fest, Hertha BSC ist darüber informiert: Derry Scherhant wird den Hauptstadt-Klub nach dieser Saison verlassen - dank einer Ausstiegsklausel für eine Ablöse von zwei Millionen Euro.

Abschiedstour: Herthas Derry Scherhant zieht es in die Bundesliga. IMAGO/Jan Huebner

Bei der 0:2-Niederlage in Münster am Freitagabend war die Schicht von Derry Scherhant nach 63 Minuten beendet, dann übernahm Florian Niederlechner seinen Platz. Es war nach Lage der Dinge Scherhants letztes Auswärtsspiel im Trikot von Hertha BSC. Der 22-jährige Stürmer, der im März beim 1:0-Sieg in der Slowakei für die deutsche U-21-Auswahl debütiert hatte, will den nächsten Karriereschritt gehen - und in die Bundesliga.

Um Scherhant, der seine stärkste Karriere-Saison spielt (sieben Tore, sieben Assists in 33 Zweitliga-Spielen) und dessen bis 2027 datierter Vertrag bei Hertha für diesen Sommer eine Ausstiegsklausel in Höhe von zwei Millionen Euro vorsieht, werben aktuell sehr konkret drei Vereine aus dem deutschen Oberhaus. Dem Vernehmen nach handelt es sich um Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und den SC Freiburg. Bremen hat im Gegensatz zu den anderen beiden Vereinen offenbar nur noch Außenseiterchancen. Eine Entscheidung steht bevor. Nach kicker-Informationen ist Hertha über Scherhants bevorstehenden Abgang bereits informiert.

Scherhant ist kein NLZ-Zögling, sondern ein Quereinsteiger

Schon in den vergangenen Jahren war der schnelle Stürmer, der sowohl über die Flügel als auch zentral spielen kann, mehrfach kurz vor dem Absprung aus Berlin. Im Sommer 2023 hatte Championship-Klub Blackburn Rovers mehrere vergebliche Vorstöße unternommen, um Scherhant zu verpflichten. Vor einem Jahr lagen Scherhant Anfragen aus der 2. Bundesliga, der Schweiz und Belgien vor, doch Hertha ließ ihn nicht gehen. Jetzt hat der Angreifer seine Zukunft dank der Vertragsklausel selbst in der Hand und sich für den nächsten Schritt entschieden.

Scherhant durchlief nicht den klassischen fußballerischen Bildungsweg in einem Nachwuchsleistungszentrum, sondern fand erst mit knapp 18 Jahren im Frühherbst 2020 den Weg zu Hertha BSC - nach Jahren der Grundausbildung bei Viktoria Berlin, Tennis Borussia und dem Berliner SC. "Ich bin durch die letzte Tür, die für mich Richtung Profifußball aufgegangen ist, gegangen", sagte Scherhant im vergangenen September in einem kicker-Interview.

Nach Maza geht das nächste Talent von Bord

Klar ist damit, dass der Umbruch im Berliner Sturm immer größer wird. Die auslaufenden Verträge von Routinier Niederlechner, der vor einem Wechsel zu Drittligist 1860 München steht, und Smail Prevljak werden nicht verlängert. Die Zukunft von Fabian Reese, dem Hertha eine Vertragsverlängerung über 2028 hinaus anbietet, ist weiterhin offen. Vom Drittligisten FC Ingolstadt kommt der Däne Sebastian Grönning ablösefrei nach Berlin.

Nach Ibrahim Maza, der für zwölf Millionen Euro zu Vorjahresmeister Bayer Leverkusen wechselt, verliert Hertha in Scherhant das nächste Talent. Im September vergangenen Jahres sagte er dem kicker: "Das jetzt ist der Moment, in dem ich am weitesten bin - aber für mich noch nicht weit genug. Ich habe noch viele Ziele und Möglichkeiten. Für mich geht es gerade erst los." Und ab dem Sommer geht es für ihn andernorts und eine Etage höher weiter.

kicker

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