»Wenn sich jemand gar nicht meldet, tut das besonders weh«

SZ-Magazin: Frau Hofmann, warum landen wir so oft bei Floskeln wie »Alles wird gut« oder »Das wir schon wieder«, wenn wir jemanden trösten wollen?Madeleine Hofmann: Wenn ein uns nahestehender Mensch traurig ist, haben wir das Bedürfnis, diesen Zustand sofort zu verbessern. Dabei müssen wir das gar nicht. Man darf traurig sein – und es dauert, bis man überhaupt in der Lage ist, Trost zu empfangen.
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