Vergessenes Hobby: 5 gute Gründe, warum Basteln mit Freundinnen glücklich macht

Keramik bemalen, Armbänder knüpfen oder aus altem Glas Mosaikkunstwerke zaubern – gemeinsames Basteln erlebt gerade einen echten Image-Wandel.

Deswegen erfreut sich Basteln so großer Beliebtheit

Wurden Handarbeit und Co. vor einigen Jahren noch als uncool oder Oma-Aktivität abgestempelt – im neuen Zeitalter findet das Leben ja vor allem online statt – so tauschen immer mehr junge Menschen endloses Scrollen gegen Schere und Kleber ein. Dahinter steht die Sehnsucht nach "echten" Erlebnissen statt Bildschirmzeit. Es verwundert also nicht, dass Kreativcafés und Bastelclubs gerade regelrecht aus dem Boden sprießen und sich über die große Nachfrage freuen. Warum Basteln uns tatsächlich glücklicher und zufriedener machen kann, das erfahrt ihr hier.

5 Gründe, DIY-Abende mit Freundinnen zu verbringen 1. Kreativer Ausdruck ohne Leistungsdruck

Beim Basteln mit Freund:innen geht es nicht um Talent oder Leistung, vielmehr stehen Gemeinschaft und Spaß im Vordergrund. Neue Ausdrucksformen auszuprobieren, kann außerdem dabei helfen, sich zu erden und wieder mehr zu sich selbst zu finden. Wenn man dann am Ende etwas in den Händen hält, auf das man richtig stolz ist, und das Erlebnis auch noch teilen kann, ist das doppelt schön.

2. Digital Detox

Im digitalen Zeitalter führen Nachrichtenflut und ständige Erreichbarkeit schnell dazu, dass wir uns überstimuliert fühlen und zumindest unbewusst gestresst sind. Basteln kann eine Einladung sein, kurz aus diesem Hamsterrad auszusteigen. Statt Nachrichten, E-Mails oder Social Media stehen Stoffe, Farben und andere Materialien im Mittelpunkt. Die Arbeit mit den Händen und die bewusste Offline-Zeit wirken entschleunigend und helfen dabei, den Kopf frei zu bekommen.

3. Gespräche und Gemeinschaft

Die gemeinschaftliche Aktivität verbindet: Beim gemeinsamen Kreativsein entsteht Raum für tiefgründige Gespräche, Gelächter und Erinnerungen, die über Smalltalk hinausgehen. Man teilt Zeit, Ideen und Erfolgserlebnisse – und das schweißt zusammen. Während die Hände beschäftigt sind, fließen Gespräche oft leichter und ehrlicher als im klassischen Café-Setting. Zudem nimmt die Handarbeit auch den Druck, Gesprächspausen füllen zu müssen.

4. Rückbesinnung auf den Moment

Ständiges Multitasking ist mittlerweile normal geworden: der Podcast beim Kochen oder auf Social Media scrollen, während die Serie läuft. Das belastet das Nervensystem auf Dauer. Bastelclubs sind das Sinnbild der Sehnsucht, einen Moment wieder mehr genießen zu wollen. Wer schneidet, malt oder formt, konzentriert sich automatisch auf das Hier und Jetzt. In der Gruppe verstärkt sich dieser Effekt: Die entspannte Atmosphäre, leise Gespräche und gemeinsames Tun sorgen dafür, dass man sich nach dem Basteln oft ausgeglichener fühlt.

5. Wissensaustausch und Inspiration

Jede Person bringt einen anderen Wissensstand und andere Vorlieben mit. Wenn wir uns gegenseitig über die Schulter schauen, können wir entspannt Tipps austauschen, uns gegenseitig inspirieren und neue Techniken lernen. Oft reicht schon ein kleiner Impuls aus der Gruppe, um eine Idee weiterzuentwickeln oder mutiger zu werden. So wächst nicht nur die Kreativität, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Pure Entschleunigung!

Mit Freund:innen kreativ zu sein, bedeutet, den Alltag kurz auszublenden, gemeinsam zu lachen, Ideen zu teilen und am Ende etwas in den Händen zu halten, das bleibt. Kein Wunder also, dass DIY-Abende immer beliebter werden. Sie verbinden Gemeinschaft mit Kreativität und treffen damit genau den Zeitgeist.

eke Brigitte

#Themen