EU will 70 Milliarden in Startups investieren – damit sie nicht alle in die USA abwandern

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EU will 70 Milliarden in Startups investieren – damit sie nicht alle in die USA abwandern

EU will 70 Milliarden in Startups investieren – damit sie nicht alle in die USA abwandern

Mit dem Investitionsprogramm will die EU-Förderbank Startups ermöglichen, in Europa zu wachsen und skalieren. Denn viele ziehe es in die USA.

Vor dem Hintergrund der Wettbewerbsfähigkeit bemüht sich Brüssel derzeit, Startups und Scaleups auf dem Kontinent zu halten.
picture alliance / imageBROKER | Daniel Schoenen

Die Europäische Investitionsbank (EIB-Gruppe) will dutzende Milliarden in innovative sowie wachstumsstarke, junge Tech-Unternehmen investieren, um sie in Europa zu halten. Bis 2027 sollen 70 Milliarden Euro für solche Startup- und Scaleup-Firmen bereitgestellt werden.

„Scaleups“ sind Unternehmen, die sich nach der Gründung („Startup“) in schnellem Wachstum befinden und ein funktionierendes Geschäftsmodell etabliert haben.

Für ein entsprechendes Programm mit dem Namen TechEU will der Gouverneursrat der Förderbank, der sich aus den EU-Finanzministern zusammensetzt, bei einem Treffen am Freitag in Luxemburg den Startschuss geben.

Mit dem Paket will die EIB-Gruppe auch private und öffentliche Investoren ermutigen, sich an Projekten zu beteiligen. Insgesamt könnten dann ihren Angaben nach 250 Milliarden Euro für den europäischen Technologiesektor mobilisiert werden.

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Unterstützt werden sollen etwa Firmen, die im Bereich saubere Technologien, Künstliche Intelligenz (KI), Gesundheits- sowie Sicherheits- und Verteidigungstechnologien, digitale Infrastruktur und kritische Rohstoffe aktiv sind.

„Das Programm soll sicherstellen, dass Ideen, Technologien und Unternehmen, die in der EU geboren wurden, in Europa wachsen und gedeihen können“, hieß es. Ziel sei die Finanzierung von Forschungsprojekten und Unternehmen von der Idee bis zum Börsengang.

Vor dem Hintergrund der Wettbewerbsfähigkeit bemüht sich Brüssel derzeit, Startups und Scaleups auf dem Kontinent zu halten.

Sie seien für die Zukunft Europas unverzichtbar. Die Europäische Kommission stellte dafür jüngst eine Strategie vor und will unter anderem Vorschriften in Bereichen wie Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrecht vereinfachen.

Zwar werden nach Angaben der Behörde in Europa mehr Startups als in den USA gegründet. Allerdings hätten in den vergangenen 15 Jahren fast 30 Prozent der europäischen „Unicorn-Startups“ – also Startups, die später mehr als einer Milliarde US-Dollar wert sind – ihren Hauptsitz in ein Nicht-EU-Land verlegt. Der EIB zufolge verließen zwischen 2008 und 2021 fast 30 Prozent der Unicorn-Startups Europa. Die meisten seien in die USA umgezogen.

Ein Grund für die Tatsache, dass es in Europa schwieriger sei, aus kleinen Startups größere Firmen zu machen, ist den Angaben nach das Geld. Während 2024 Startups in den USA Daten zufolge rund 70,5 Milliarden Dollar für die Anfangsphase bekommen hätten, seien es in Europa 16 Milliarden gewesen –dabei gebe es auf beiden Seiten des Atlantiks ähnlich viele Startups.

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